Software AG: Solides Wachstum mit neuer Führungsstruktur

Dienstag, 24. August 2010 um 12:11

Der Umsatz der Software AG legte im ersten Halbjahr 2010 auf 517,6 Mio. Euro und lag damit um 51 Prozent über dem Vorjahreswert von 341,7 Mio. Euro. Dabei stiegen die Produktumsätze um 20 Prozent auf 308,6 Mio. Euro (Vorjahr 256,2 Mio. Euro) und die Wartungsumsätze um 21 Prozent auf 178,6 Mio. Euro (Vorjahr 147,1 Mio. Euro). Die Lizenzumsätze nahmen um 19 Prozent von 109,1 Mio. Euro auf 130,1 Mio. Euro zu. Der Bereich webMethods erzielte ein Plus von 14 Prozent auf 170,7 Mio. Euro (Vorjahr 150,1 Mio. Euro). Der bei ETS erzielte Umsatz von 185,4 Mio. Euro lag allerdings drei Prozent unter Vorjahreswert von 191,5 Mio. Euro.

Mit Blick auf das erste Halbjahr 2010 verzeichnete die Software AG einen Anstieg beim EBIT von 82,3 Mio. Euro auf 105,5 Mio. Euro (plus 28 Prozent). Nach Steuern lag der Zuwachs bei 20 Prozent. Von 54,6 Mio. Euro auf 65,4 Mio. Euro entwickelte sich das Nachsteuerergebnis, was einem Anstieg beim Ergebnis je Aktie von 1,92 Euro auf 2,29 Euro entspricht. Der Free Cash-Flow verbesserte sich um 32 Prozent auf 96,1 Mio. Euro (Vorjahr 72,8 Mio. Euro).

Markt und Wettbewerb

Die Software AG mit Sitz in Darmstadt ist in über 70 Ländern aktiv. In einem Großteil der Märkte ist man über regionale Tochtergesellschaften bzw. Beteiligungen vertreten. Die Software AG gehört im Bereich serviceorientierte Architekturen zu den weltweit führenden Anbietern. Vor allem die Übernahme von webMethods hat die Marktstellung der Software AG in diesem Marktbereich verbessert. Zu diesem Ergebnis kommen die Marktforscher des Hauses Current Analysis in ihrer Studie.

Nach einer Studie des Marktforschungsinstituts WinterGreen Research soll das Volumen des weltweiten SOA-Marktes von 450 Mio. US-Dollar auf 18,4 Mrd. Dollar in 2012 anwachsen. Zu den Wettbewerbern der Software AG zählen unter anderem die SAP AG, Mensch und Maschine Software, TDS Informationstechnologie AG, Tibco Software, Beta Systems Software AG, sowie IBM, Microsoft und Oracle.

Ausblick

Die Software AG bestätigte mit Veröffentlichung der Zahlen für das zweite Quartal 2010 die bestehende Prognose vom Februar. Für das Geschäftsjahr 2010 erwartet das Unternehmen ein Umsatzplus zwischen 25 und 30 Prozent. Die Erwartungen an das Nachsteuergewinns hob das Unternehmen mit 10 bis 12 Prozent an den oberen Rand der bisherigen Prognose.

Für das laufende Jahr 2010 plant die Software AG ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 25 bis 30 Prozent. Dabei sollen zwölf bis 15 Prozent durch einen vermehrten Produktumsatz generiert werden. Nach Prognose der Software AG soll der Nettogewinn in 2010 um acht bis zwölf Prozent zulegen. Langfristig erwartet man bei der Software AG auch weitere positive Effekte aus der IDS Scheer-Übernahme. Durch die Fusion beider Unternehmen wolle man die Marktführerschaft im BPE-Bereich erreichen, Umsatz und Ergebnis sollen dann alle fünf bis sechs Jahre verdoppelt werden können.

Bewertung

Analysten der Banc of Americ Securities-Merrill Lynch stufen die Aktien der Software AG mit „neutral“ ein. Im zweiten Quartal seien die Ergebnisse besser als erwartet ausgefallen und man rechne damit, dass auch schwächere Bereiche wie das ETS-Geschäft im zweiten Halbjahr wieder Fahrt aufnehmen dürften.

Bei der Hamburger Sparkasse rechnet man damit, dass durch die Übernahme von IDS Scheer die Umsatzschwelle von einer Milliarde Euro geknackt werden dürfte. Damit könne im deutschen Heimatmarkt die Position hinter SAP gefestigt werden. Zudem erwartet man weitere Umsatz- und Ergebnissteigerungen, so dass insgesamt empfohlen wird, die Aktien der Software AG zu „halten“.

An der Börse notieren die Papiere der Software AG aktuell bei 85,12 Euro. Damit ergibt sich eine Marktkapitalisierung von 2,44 Mrd. Euro. Als Kurs-Gewinn-Verhältnis errechnen sich für 2010 so 15,28. Für 2011 liegt es bei 13,38, für 2012 bei 11,97.

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