Software AG nimmt Infrastruktursoftwaremarkt ins Visier

Mittwoch, 9. Dezember 2009 um 14:26

Die Software AG mit Sitz in Darmstadt ist in über 70 Ländern aktiv. In einem Großteil der Märkte ist man über regionale Tochtergesellschaften bzw. Beteiligungen vertreten.

Die Software AG gehört im Bereich serviceorientierte Architekturen (SOA) zu den weltweit führenden Anbietern. Vor allem die Übernahme von webMethods hat die Marktstellung der Software AG in diesem Marktbereich verbessert. Zu diesem Ergebnis kommen die Marktforscher des Hauses Current Analysis in ihrer Studie.

Nach einer Studie des Marktforschungsinstituts WinterGreen Research soll das Volumen des weltweiten SOA-Marktes von 450 Mio. US-Dollar auf 18,4 Mrd. Dollar in 2012 anwachsen. Zu den Wettbewerbern der Software AG zählen unter anderem die SAP AG, Mensch und Maschine Software, TDS Informationstechnologie AG, Tibco Software, Beta Systems Software AG, sowie IBM, Microsoft und Oracle.

Ausblick

Den verbleibenden Monaten dieses Jahres sieht die Software AG mit Optimismus entgegen und korrigierte daher die bestehende Jahresprognose leicht nach oben. Ursprünglich ging die Prognose der Software AG für das Gesamtjahr von einer Umsatzsteigerung zwischen vier und acht Prozent sowie einer EBIT-Marge zwischen 24,5 und 25,5 Prozent aus. Nach der Akquisition von IDS Scheer wurde die Prognose für die EBIT-Marge auf 25 bis 25,5 Prozent angehoben, die Umsatzprognose auf 835 bis 845 Mio. Euro.

Für das anstehende Jahr 2010 erwartet die Software AG ein leichtes Umsatzplus, dies deutete Software AG-Finanzvorstand Arnd Zinnhardt gegenüber Euro am Sonntag an. Analysten erwarten für das anstehende Jahr 2010 bei der Software AG einen Nettogewinn von 5,39 Euro je Aktie, der im nachfolgenden Jahr 2011 auf 5,87 Euro je Anteil klettern soll.

Bewertung

Die Aktien der Software AG präsentierten sich im Frankfurter Xetra-Handel zuletzt nachgebend bei 73,5 Euro, womit sich damit ein Börsenwert von rund 2,1 Mrd. Euro für Deutschlands zweitgrößtes Softwarehaus ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 14.

Die Analysten der Schweizer Großbank UBS bekräftigten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für die Aktien der Software AG. Die UBS-Experten verweisen unter anderem auf erfolgreiche Kostensenkungen im dritten Quartal, sowie auf eine starke Geschäftsentwicklung. Zudem stellen die Analysten eine generelle Aufhellung des Marktumfelds fest. Daneben habe die Zahl der Projekte zugenommen, wobei sich auch die Vertriebszyklen verkürzt haben, so die UBS-Experten. Aufgrund des verbesserten Ausblicks heben die Analysten ihre Gewinnschätzungen für 2010 auf 4,89 Euro je Aktie an. Dabei erwarten die Analysten einen weiteren Kursanstieg auf 77 Euro je Aktie.

Die Analysten bei UniCredit Markets & Investment Banking haben ihr Rating für die Aktien der Software AG zuletzt von „hold“ auf „kaufen“ heraufgestuft. Die Analysten begründen ihre Kaufempfehlung mit den jüngsten Kostensenkungen, die zu einer überraschend guten Entwicklung der operativen Gewinnmarge geführt haben. Die Analysten heben hervor, dass das Softwarehaus dies aus eigener Kraft erreicht habe und nicht durch Synergieeffekte durch die Übernahme von IDS Scheer. Die UniCredit-Experten sehen für das Jahr 2010 eine EBIT-Marge von 23 Prozent für die Software AG erreichbar und sehen einen Nettogewinn von 5,67 Euro je Aktie für das Jahr 2010. Dabei erwarten die UniCredit-Experten einen deutlichen Kursanstieg und sehen ein Kursziel von 83 Euro für das Papier.

Ähnlich zuversichtlich ist man im Hause der Commerzbank. Die Commerzbanker haben ihr Rating von „hold“ auf „add“ angehoben und ihr Kursziel für den Wert von 65 auf 75 Euro hochgesetzt. Die Commerzbank-Experten begründen ihren Optimismus mit den jüngsten Kostensenkungen, sowie mit dem verbesserten Gewinnausblick. Die Analysten heben ihre Gewinnschätzungen für 2010 auf 5,93 Euro je Aktie und für das Jahr 2011 auf 6,76 Euro je Aktie an.

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