Software AG: Marktexperten erwarten weitere Zukäufe

Datenanalyse und Visualisierung

Freitag, 30. August 2013 um 13:29

Im gleichen Zeitraum sackte das Betriebsergebnis (EBIT) auf 44,4 Mio. Euro, was einem Rückgang um 22 Prozent entspricht. Die EBIT-Marge gab von 22,1 auf 18,1 Prozent nach.

Die Software AG führte zur Begründung der negativen Ergebnisentwicklung um 12,7 Mio. Euro höhere Vertriebsaufwendungen zur Erschließung neuer Wachstumsfelder im Geschäftsbereich Business Process Excellence (BPE) ins Feld. Unter dem Strich stand ein Nettoergebnis von 28,8 Mio. Euro oder 0,34 Euro je Aktie (unverwässert). Ein Jahr zuvor hatte die Software AG einen Nettoüberschuss von 37,5 Mio. Euro respektive 0,43 Euro je Anteilsschein erwirtschaftet.

Markt und Wettbewerb

Die Software AG mit Sitz in Darmstadt ist in über 70 Ländern aktiv. In einem Großteil der Märkte ist man über regionale Tochtergesellschaften bzw. Beteiligungen vertreten. Im BPE-Geschäft (Business Process Excellence) hat die Software AG nur einen Marktanteil im einstelligen Prozentbereich, während IBM den Markt mit einem Marktanteil von 25 bis 30 Prozent dominiert (Quelle: Cheuvreux). Der Markt für Business-Software dürfte im Jahr 2016 ein Volumen von 6,4 Mrd. US-Dollar erreichen, so Forrester Research.

Die Software AG gehört im Bereich serviceorientierte Architekturen (SOA) zu den weltweit führenden Anbietern. Vor allem die Übernahme von webMethods hat die Marktstellung der Software AG in diesem Marktbereich verbessert. Zu diesem Ergebnis kommen die Marktforscher des Hauses Current Analysis in ihrer Studie.

Zu den Wettbewerbern der Software AG zählen unter anderem die SAP AG, Hewlett-Packard (Autonomy), TDS Informationstechnologie AG, Tibco Software, Pegasystems, Beta Systems Software AG, sowie IBM, Microsoft und Oracle.

Ausblick

Die Software AG rechnet mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg im BPE-Bereich um 16 bis 22 Prozent und im Datenbankgeschäft (ETS) um 4 bis 9 Prozent sowie einen Gewinn je Aktie von 1,70 bis 1,80 Euro in Aussicht stellt.

Für das laufende Jahr 2013 erwarten Analysten bei der Software AG einen Nettogewinn von 1,94 Euro je Aktie, der im nachfolgenden Jahr 2014 auf 2,14 Euro je Anteil klettern soll. In 2015 wird dann mit einem weiteren Gewinnanstieg auf 2,41 Euro je Aktie gerechnet.

Bewertung

Die Aktien der Software AG wurden zuletzt weiter nachgebend im Xetra-Handel bei 23,13 Euro gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund zwei Mrd. Euro für Deutschlands zweitgrößtes Softwarehaus ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das nachfolgende Jahr 2014 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 11.

Die Analysten der Citigroup haben ihr Kursziel für die Aktien der Software AG von 28 auf 25 Euro gesenkt, gleichzeitig bleiben die Citibanker bei ihrer „neutralen“ Haltung gegenüber dem Papier.

Bei der Commerzbank bewertet man die Aktien der Software AG weiterhin mit „Add“, wobei die Commerzbanker ein Kursziel von 30,5 Euro für die Papiere sehen.

Im Hause Baader und Mirabaud ist man zuversichtlicher, beide Analystenhäuser empfehlen die Aktien der Software AG weiter zum Kauf.

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