Software AG kauft weiter ein - CEP-Lösungen im Vordergrund

Mittwoch, 28. April 2010 um 12:12

Markt und Wettbewerb

Die Software AG mit Sitz in Darmstadt ist in über 70 Ländern aktiv. In einem Großteil der Märkte ist man über regionale Tochtergesellschaften bzw. Beteiligungen vertreten.

Die Software AG gehört im Bereich serviceorientierte Architekturen (SOA) zu den weltweit führenden Anbietern. Vor allem die Übernahme von webMethods hat die Marktstellung der Software AG in diesem Marktbereich verbessert. Zu diesem Ergebnis kommen die Marktforscher des Hauses Current Analysis in ihrer Studie.

Nach einer Studie des Marktforschungsinstituts WinterGreen Research soll das Volumen des weltweiten SOA-Marktes von 450 Mio. US-Dollar auf 18,4 Mrd. Dollar in 2012 anwachsen. Zu den Wettbewerbern der Software AG zählen unter anderem die SAP AG, Mensch und Maschine Software, TDS Informationstechnologie AG, Tibco Software, Beta Systems Software AG, sowie IBM, Microsoft und Oracle.

Ausblick

Für das laufende Jahr 2010 plant die Software AG ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 25 bis 30 Prozent. Dabei sollen zwölf bis 15 Prozent durch einen vermehrten Produktumsatz generiert werden. Nach Prognose der Software AG soll der Nettogewinn in 2010 um acht bis zwölf Prozent zulegen. Langfristig erwartet man bei der Software AG auch weitere positive Effekte aus der IDS Scheer-Übernahme. Durch die Fusion beider Unternehmen wolle man die Marktführerschaft im BPE-Bereich erreichen, Umsatz und Ergebnis sollen dann alle fünf bis sechs Jahre verdoppelt werden können.

Analysten rechnen damit, dass die Software AG in diesem Jahr die Umsatzmarke von einer Mrd. Euro knacken wird. Im Schnitt wird mit einem Jahresumsatz von 1,03 Mrd. Euro sowie mit einem Nettogewinn von 5,69 Euro je Aktie kalkuliert.

Im nachfolgenden Jahr 2011 sollen die Erlöse dann auf 1,10 Mrd. Euro und der Nettogewinn auf 6,45 Euro je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Nachdem rasanten Kursanstieg in den vergangenen Wochen präsentierten sich die Aktien der Software AG nachgebend bei 87,4 Euro, womit sich damit ein Börsenwert von rund 2,5 Mrd. Euro für Deutschlands zweitgrößtes Softwarehaus ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2010 wird die Software AG mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 15 bewertet.

Die Analysten aus dem Hause Keppler Capital Markets sehen die Aktien der Software AG weiterhin einem positiven Licht. Die Analysten bekräftigten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für den Wert und sehen ein Kursziel von 114 Euro für das Papier. Die Analysten verweisen auf die soliden Zahlen im ersten Quartal 2010. Darüber hinaus sei der positive Ausblick bestätigt worden, wobei auch die Integration der übernommenen IDS Scheer gut voranschreite, heißt es.

Eine andere Meinung vertreten dagegen die Analysten der Hamburger Sparkasse. Die Wertpapierexperten raten weiterhin zum Verkauf der Anteile. Die Analysten sehen zwar die langfristige Wachstumsstory weiter intakt, gleichzeitig würden die Erwartungen der Investoren zunehmen. Zudem habe die Aktie in den letzten Wochen und Monaten bereits einen starken Kursanstieg erfahren, womit der Aktienkurs ein Rückschlagspotential berge.

„Kaufen“ heißt es dagegen die Empfehlung bei der Deutschen Bank. Die Deutsch Banker verweisen auf die soliden Zahlen im jüngsten Quartal. Investoren und Anleger sollten die Kursschwäche nutzen, um Positionen aufzubauen, heißt es bei den Analysten. Insgesamt glauben die Analysten der Deutschen Bank an weiter steigende Kurse und setzen das Kursziel für den Wert von 80 auf 105 Euro herauf.

Im Hause UniCredit glaubt man eher an eine Seitwärtsbewegung der Papiere. Die UniCredit-Experten bewerten die Aktien der Software AG zwar nur mit „halten“, sehen aber ein Kursziel von 95 Euro für den Wert.

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Meldung gespeichert unter: Software AG, Hintergrundberichte, Software

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