Software AG bleibt auf Expansionskurs - größerer Zukauf in 2012 geplant

Mittwoch, 1. Juni 2011 um 13:55

Die Software AG mit Sitz in Darmstadt ist in über 70 Ländern aktiv. In einem Großteil der Märkte ist man über regionale Tochtergesellschaften bzw. Beteiligungen vertreten.

Die Software AG gehört im Bereich serviceorientierte Architekturen (SOA) zu den weltweit führenden Anbietern. Vor allem die Übernahme von webMethods hat die Marktstellung der Software AG in diesem Marktbereich verbessert. Zu diesem Ergebnis kommen die Marktforscher des Hauses Current Analysis in ihrer Studie.

Nach einer Studie des Marktforschungsinstituts WinterGreen Research soll das Volumen des weltweiten SOA-Marktes von 450 Mio. US-Dollar auf 18,4 Mrd. Dollar in 2012 anwachsen. Zu den Wettbewerbern der Software AG zählen unter anderem die SAP AG, Autonomy, TDS Informationstechnologie AG, Tibco Software, Pegasystems, Progress Software, Beta Systems Software AG, sowie IBM, Microsoft und Oracle.

Ausblick

Auf Basis der bisherigen Unternehmensentwicklung im Jahr 2011 bestätigte die Software AG die im Januar 2011 abgegebene Prognose. Man rechne mit einer Steigerung des Gesamtumsatzes von fünf bis sieben Prozent. Das Nettoergebnis werde nach dieser Einschätzung um zehn bis 15 Prozent ansteigen.

Für das laufende Jahr 2011 erwarten Analysten bei der Software AG einen Nettogewinn von 2,50 Euro je Aktie, der im nachfolgenden Jahr 2012 auf 2,79 Euro je Aktie klettern soll, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Die Aktien der Software AG präsentierten sich zuletzt fester bei 39,40 Euro im Frankfurter Xetra, womit sich damit ein Börsenwert von rund 3,4 Mrd. Euro für Deutschlands zweitgrößtes Softwarehaus ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2011 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 15.

Die Wertpapierexperten aus dem Hause Independent Research bewerten die Aktien der Software AG weiterhin mit "halten" und passen das Kursziel nachdem erfolgten Aktiensplitt auf 43 Euro an. Durch den Aktiensplitt sollen die Anteile optisch für Investoren wieder attraktiver werden, so die Analysten.

Die Analysten der UniCredit empfehlen die Anteile der Software AG nach dem jüngsten Deal weiter zum Kauf und sehen ein Kursziel von 45 Euro für den Wert. Mit den jüngsten Zukäufen Metismo und Terracotta expandiert die Software AG in weiteren Wachstumsmärkten, heißt es bei der UniCredit.

Die Experten der Londoner Barclays bleiben bei ihrer Einschätzung "gleichgewichten" und sehen ein Kursziel von 44 Euro für den Wert. Die Londoner Banker monierten, dass die Lizenzerlöse von webMethods nicht so deutlich wie erwartet zugelegt hätten. Auch auf der Kostenseite gebe es kaum Spielraum für positive Überraschungen.

Die französische Investmentbank Societe Generale (SocGen) empfiehlt dagegen Software AG-Aktien mit einem Kursziel von 43 Euro weiter zum Kauf. Den Kaufpreis von Terracotta bewerten die SocGen-Experten als zu hoch, da Terracotta zuletzt nur einen Jahresumsatz von zehn Mio. Euro verzeichnete. Insgesamt ziehe die Software AG nach wie Vorteile aus vertikalen Geschäftsaufstellung, wodurch neue Angebote schnell in eigene Produkte integrieren zu können, glauben die Analysten.

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