SMA Solar widersetzt sich dem Abwärtstrend

Dienstag, 10. März 2009 um 13:52

Im Markt für Wechselrichtersysteme für Photovoltaik-Anlagen sieht sich SMA Solar mit einem geschätzten Marktanteil von rund 34 Prozent als der weltweit führende Anbieter. Die Marktforscher aus dem Hause Frost & Sullivan glauben, dass der Markt für Wechselrichter in Europa mittelfristig weiter anziehen wird. Die Marktforscher gehen davon aus, dass die Umsätze in diesem Marktsegment von 654,4 Mio. Euro in 2007 auf 3,1 Mrd. Euro bis zum Jahr 2014 ansteigen werden.

Im Markt für Wechselrichter hat sich auch die in der Schweiz ansässige Sputnik Engineering AG einen Namen gemacht. Das Unternehmen, welches mit Tochterfirmen auch in Deutschland, sowie in Spanien und Italien vertreten ist, vertreibt dabei netzgekoppelte Photovoltaik-Wechselrichter der Marke SolarMax.

In Deutschland steht SMA zudem im direkten Wettbewerb mit dem Anbieter Kaco new energy GmbH, der als Spezialist für Photovoltaik-Wechselrichter und Zubehör gilt. Hier ist das Unternehmen mit den netzgebundenen Produkten aus der Reihe Powador am Markt vertreten.

Weitere Wettbewerber sind unter anderem Kyocera Solar. Die Japaner bieten nicht nur leistungsstarke Solarzellen, sondern auch entsprechende Wechselrichter an. Ähnliche Wechselrichter-Produkte bieten auch die beiden Spezialisten Aixcon Elektrotechnik GmbH sowie insbesondere die Fronius International (Fronuis IG Reihe). Mit Danfoss hat sich ein Unternehmen aus Dänemark vor kurzem ebenfalls in den Markt für Solar-Wechselrichter eingekauft.

Ausblick

Für das laufende Jahr 2009 wollte SMA Solar im Hinblick auf die angespannte Wirtschaftslage noch keine Prognosen abgeben. Analysten rechnen damit, dass SMA Solar seinen Umsatz in diesem Jahr leicht auf 721 Mio. Euro steigern wird können. Beim Gewinn rechnen Analysten im Schnitt mit einem Plus von 3,05 Euro je Aktie.

Im Jahr 2010 sollen die Erlöse dann auf knapp 920 Mio. Euro wachsen, wobei der Gewinn dann auf 3,87 Euro je Aktie klettern soll.

Bewertung

SMA Solar-Aktien präsentierten sich zuletzt im Xetra-Handel in Frankfurt deutlich fester bei 30,3 Euro, womit sich damit ein Börsenwert von rund eine Mrd. Euro für den weltweit führenden Anbieter von Wechselrichtern ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2009 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von zehn. Gleichzeitig wird SMA Solar mit dem 1,4-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten aus dem Hause Goldman Sachs sind den Aktien von SMA Solar zugetan und stufen die Papiere von „neutral“ auf „kaufen“ nach oben. Die Analysten führen den Wert auch auf der „Pan-Europe Conviction Buy List“ und heben ihr Kursziel für das Papier von 34,5 auf 39,5 Euro an. Zwar dürfte sich die Solarbranche einem signifikantem Abschwung gegenübersehen, hiervon dürfte SMA Solar weitgehend unberührt bleiben. Hintergrund seien stabile Preise für Wechselrichter, sowie entsprechender Marktanteil und solide Erträge, so die Analysten.

Auch die Analysten des Hauses Citigroup halten an ihrer Kaufempfehlung für SMA Solar-Aktien fest. Die Citibanker reduzieren zwar ihr Kursziel für das Papier von 60 auf 45 Euro, gehen aber davon aus, dass SMA Solar weiter Marktanteile im Markt für Wechselrichter gewinnen werde. Die Gewinnschätzungen habe man allerdings für 2008 von 3,51 auf 3,46 Euro je Aktie nach unten korrigiert. Für 2009 sehen die Analysten sogar nur noch ein Plus von 3,28 Euro je Anteil. Im Bezug auf die rückläufigen Photovoltaik-Installationen in Spanien bestünden Nachfragerisiken. Insgesamt würden die derzeit schwierigen Bedingungen marktführende Anbieter wie SMA begünstigen. Das Inverter-Geschäft sei vom Preisdruck bei PV-Modulen nicht direkt betroffen, heißt es.

Im Hause HSBC ist man dagegen etwas zurückhaltender und stuft SMA Solar-Aktien im Rahmen einer ersten Einschätzung mit „untergewichten“ ein. SMA Solar dürfte vom langfristigen Wachstum in der Solarindustrie zwar profitieren, allerdings werde die weltweit sinkende Nachfrage auch Spuren bei SMA Solar hinterlassen, glauben die HSBC-Experten. Die Analysten erwarten daher eher eine Seitwärtsbewegung für die Papiere und sehen ein Kursziel von 30 Euro für den Wert.

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