SMA Solar Technology - nur ein Strohfeuer oder echte Substanz?

PV-Wechselrichterhersteller sieht sich wieder im Aufwind

Freitag, 17. Juli 2015 um 13:45

Bei seinen Wechselrichtern setzt SMA Solar auf einen modularen Aufbau, der weitere Kostensenkungen in der Zukunft ermöglicht. Mit hohen Wirkungsgraden von 97 bis 99 Prozent gibt SMA Solar weiter den Ton in der Industrie an. Mit einem integrierten Web-Interface und inklusive Wireless-Funktion will sich SMA Solar mit seinen Invertern von Wettbewerbern absetzen.

Markt für Energiespeicher bietet große Chancen


Darüber hinaus setzt SMA Solar seit geraumer Zeit auf integrierte Speichersysteme (Sunny Boy Smart Energy), wodurch sich der Eigenverbrauch deutlich erhöhen lässt.

Ein 4-Personen-Haushalt mit einem Energieverbrauch von 5.000 kWh im Jahr kann zum Beispiel über 65 Prozent seines Energiebedarfs durch eine 5,5 kWp-Anlage und einem 4 kWh Batterie-Speicher decken, heißt es bei SMA Solar. Bereits in 2014 konnte SMA Solar mehr als 4.000 dieser On-Grid-Speichersysteme allein in Deutschland verkaufen - dies bedeutet einen Marktanteil von ca. 40 Prozent.

SMA Solar nimmt Hybrid-Solar-Diesel-Markt ins Visier


Inzwischen experimentiert SMA Solar auch mit PV-Diesel-Hybrid-Anwendungen. Ein neues Testcenter in Niestetal wurde bereits zu Jahresbeginn eröffnet, um den Einsatz solcher Hybrid-Solar-Diesel-Systeme in der Praxis zu testen.

Vor allem in abgelegenen Regionen ohne direkten Zugang zum Stromnetz können diese Systeme eine echte Alternative sein. Vor allem Bergbaubetriebe, die sich mehr Unabhängigkeit von steigenden Diesel- und Stromkosten verschaffen wollen, könnten solche Lösungen interessant sein - ein Zukunftsmarkt für SMA Solar.

Fazit: SMA Solar präsentiert sich schlanker und innovativer


Die vergangenen Jahre waren sehr schmerzlich für SMA Solar. Tausende von Mitarbeitern und rund 50 Prozent der Manager wurden weltweit entlassen. Dieser harte Einschnitt war jedoch notwendig, um SMA Solar fit für die Zukunft zu machen.

SMA Solar will den Break-Event-Point bis Ende 2015 auf weniger als 700 Mio. Euro Umsatz drücken, die fixen Kosten sollen bis Ende 2016 um 40 Prozent auf 245 Mio. Euro sinken.

Daneben will SMA Solar seine starke Markstellung in neuen Märkten wie in Australien (Marktanteil ca. 45 Prozent), Indien (über 20 Prozent Marktanteil), den Philippinen und Japan nutzen, um weiteres Wachstum zu generieren.

Kurzum

: SMA Solar hat seine Hausaufgaben gemacht und präsentiert sich heute schlanker, gefestigter und innovativer als noch vor zwei Jahren. Mit etwas Rückenwind aus der Inverter-Industrie scheint ein erfolgreicher Turnaround sehr realistisch. (ami)

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