SMA Solar - Marktanteile brechen dramatisch ein

Markt für Solar-Wechselrichter hart umkämpft

Dienstag, 16. April 2013 um 13:58

Auf jede Aktie entfällt ein Ergebnis von 2,16 Euro (Vorjahr: 4,79 Euro). Auch der Cash-Flow aus betrieblicher Tätigkeit sank deutlich und notierte zum Ende des Geschäftsjahres bei 116,1 Mio. Euro, nach 238,9 Mio. Euro am Ende des Jahres 2011. Entsprechend der wirtschaftlichen Entwicklung senken Vorstand und Aufsichtsrat die Dividende auf 0,60 Euro (Vorjahr: 1,30 Euro).

Im Geschäftsfeld Medium Power Solutions sank der Umsatz von 66,7 Prozent auf 63,9 Prozent, während das Geschäftsfeld Power Plant Solutions von 29,2 Prozent auf 30,1 Prozent zulegte. Die Umsätze im Bereich Service stiegen von einem auf 1,8 Prozent.

Markt und Wettbewerb

Im Markt für Wechselrichtersysteme für Photovoltaik-Anlagen gilt SMA Solar mit einem geschätzten Marktanteil von rund 30 Prozent als der weltweit führende Anbieter. Die Marktforscher aus dem Hause iSuppli rechnen mit mehr als 23,3 Millionen verkauften Wechselrichtern in 2014, wobei das Marktvolumen dann auf 8,9 Mrd. US-Dollar klettern soll. Insgesamt dürfte der PV-Inverter-Markt ein Volumen von 52,0 Gigawatt in 2015 erreichen.

Als die Nummer zwei im PV-Inverter-Markt gilt die amerikanische Power-One (Marktanteil 13 Prozent). Im Markt für Wechselrichter hat sich auch die in der Schweiz ansässige Sputnik Engineering AG einen Namen gemacht. Das Unternehmen, welches mit Tochterfirmen auch in Deutschland, sowie in Spanien und Italien vertreten ist, vertreibt dabei netzgekoppelte Photovoltaik-Wechselrichter der Marke SolarMax.

In Deutschland steht SMA zudem im direkten Wettbewerb mit dem Anbieter Kaco New Energy GmbH, der als Spezialist für Photovoltaik-Wechselrichter und Zubehör gilt. Hier ist das Unternehmen mit den netzgebundenen Produkten aus der Reihe Powador am Markt vertreten.

Weitere Wettbewerber sind unter anderem Fronius International (Fronuis IG Reihe), Danfoss aus Dänemark sowie Ingeteam Energy, Elettronica Santerno, Dasstech, Xantrex, Satcon, Siemens Industry Automation und Refusol GmbH.

Ausblick

Auch im laufenden Geschäftsjahr 2013 geht SMA Solar von einem deutlichen Umsatzrückgang aus. Auch ein Verlust kann nicht ausgeschlossen werden. Für das erste Quartal 2013 erwartet SMA Solar einen Umsatz zwischen 190 und 220 Mio. Euro. Für 2013 erwarten Analysten bei SMA Solar noch einen Nettoverlust von 0,51 Euro je Aktie.

In 2014 wird mit einem Nettogewinn von 0,53 Euro je Aktie gerechnet. Für 2015 erwarten Analysten einen Nettogewinn von 1,40 Euro je Aktie.

Bewertung

SMA Solar-Aktien präsentierten sich zuletzt nachgebend bei 18,05 Euro, womit sich damit ein Börsenwert von über 620 Mio. Euro für den Weltmarktführer bei Solar-Wechselrichter ergibt. SMA Solar befindet sich in einer typischen Turnaround-Situation. Analysten gehen davon aus, dass SMA Solar im nächsten Jahr möglicherweise wieder schwarze Zahlen schreiben kann.

Im Hause Independent Research stuft man SMA Solar-Aktien von „halten“ auf „verkaufen“ zurück, wobei die Analysten ihr Kursziel für den Wert von 20 auf 16 Euro reduzieren. Die Analysten begründen die Zurückstufung mit den verfehlten Erwartungen im vierten Quartal 2012. Erst in 2014 rechnen die Analysten mit einer Rückkehr in die Gewinnzone.

Die Analysten bei Warburg Research sehen SMA Solar-Aktien weiterhin als Halteposition, wobei die Analysten ein Kursziel von 23 Euro für die Papiere sehen. Positiv heben die Analysten aber die Cashflow-Entwicklung hervor.

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