SMA Solar kann auf Branchenerholung hoffen - neues Produkt vorgestellt

Solar-Wechselrichter

Montag, 24. Februar 2014 um 14:13

Neben sinkenden Absatzergebnissen sorgte der starke Preisdruck bei Wechselrichtern für einen Rückgang beim Betriebsergebnis (EBIT), es sank von plus 116 Mio. Euro auf einen Wert von nunmehr minus 30,1 Mio. Euro. Am Ende der ersten drei Quartale 2013 stand ein Nettoergebnis von minus 22 Mio. Euro. Ein Jahr zuvor hatte SMA Solar noch einen Nettoüberschuss von 81 Mio. Euro erwirtschaftet. Mit einer Nettoliquidität von 300,3 Mio. Euro und einer Eigenkapitalquote von 57,7 Prozent sieht sich SMA Solar weiter gut aufgestellt.

Markt und Wettbewerb

Im Markt für Wechselrichtersysteme für Photovoltaik-Anlagen gilt SMA Solar mit einem geschätzten Marktanteil von rund 30 Prozent als der weltweit führende Anbieter. Die Marktforscher aus dem Hause IMS Research rechnen in 2014 mit einem Branchenumsatz von 7,5 Mrd. US-Dollar, ein Zuwachs von 25 Prozent gegenüber 2013. Insgesamt dürfte der PV-Inverter-Markt ein Volumen von 52,0 Gigawatt in 2015 erreichen, glauben die iSuppli-Marktforscher.

Als die Nummer zwei im PV-Inverter-Markt gilt die inzwischen von ABB übernommene amerikanische Power-One. Im Markt für Wechselrichter hat sich auch die in der Schweiz ansässige Sputnik Engineering AG einen Namen gemacht. Das Unternehmen, welches mit Tochterfirmen auch in Deutschland, sowie in Spanien und Italien vertreten ist, vertreibt dabei netzgekoppelte Photovoltaik-Wechselrichter der Marke SolarMax.

In Deutschland steht SMA zudem im direkten Wettbewerb mit dem Anbieter Kaco New Energy, der als Spezialist für Photovoltaik-Wechselrichter und Zubehör gilt. Hier ist das Unternehmen mit den netzgebundenen Produkten aus der Reihe Powador am Markt vertreten.

Weitere Wettbewerber sind unter anderem Fronius International (Fronuis IG Reihe), Danfoss aus Dänemark sowie Ingeteam Energy, Elettronica Santerno, Dasstech, Xantrex, Satcon, Siemens Industry Automation und Refusol GmbH.

Ausblick

Für das Gesamtjahr 2013 erwartet SMA Solar Erlöse in Höhe von 0,9 Mrd. bis 1,0 Mrd. Euro stehen. In 2014 rechnet man mit Umsatzerlösen zwischen 1,0 Mrd. und 1,3 Mrd. Euro sowie mit einer Rückkehr zur Profitabilität. Analysten kalkulieren bei SMA Solar wieder mit einem kleinen Nettogewinn von 0,28 Euro je Anteil, im Jahr 2015 soll der Nettogewinn dann auf 1,33 Euro je Aktie klettern.

Im nachfolgenden Jahr 2016 erwarten Analysten dann einen Anstieg auf 1,67 Euro je Aktie.

Bewertung

SMA Solar-Aktien präsentierten sich im Frankfurter Xetra-Handel deutlich fester, wobei die Papiere zuletzt bei rund 43 Euro ein neues Jahreshoch markierten. Damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von 1,38 Mrd. Euro für den weltgrößten PV-Wechselrichterhersteller. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2014 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 142. Allerdings befindet sich SMA Solar nachdem Nachfrageeinbruch im vergangenen Jahr in einer typischen Turnaround-Situation.

Die Analysten Deutschen Bank hoben zuletzt ihr Kursziel für SMA Solar-Aktien von 31 auf 40 Euro an und empfehlen die Papiere weiter zum Kauf. Deutsch Banker Alexander Karnick rechnet mit einem positiven freien Cashflow bei SMA Solar in diesem Jahr.

Auch bei Independent Research sieht man zwar ein Kursziel von 30 Euro, insgesamt bleibt man aber bei seiner Verkaufsempfehlung für die SMA-Aktie. Die Investmentexperten glauben, dass die meisten positiven Szenarien bereits im Kurs eingepreist sind.

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