Skype wagt den Machtkampf mit der Telekommunikationsindustrie

Freitag, 5. Februar 2010 um 11:38

Gegenüber dem <img alt="undefined" src="fileadmin/img/icons/external_link_new_window.gif"></img>Handelsblatt zeigte sich Josh Silverman nun in einem Interview dennoch optimistisch. Nachdem sich eBay Inc. (Nasdaq: EBAY, WKN: 916529) von der Mehrheit der Anteile an Skype getrennt hatte, werden nun 70 Prozent von einer Investorengruppe gehalten, weitere 30 Prozent verbleiben im Besitz des Online-Auktionshauses. Grund für die Trennung war unter anderem die Schwierigkeit, aus dem stark nachgefragten Geschäftsmodell von Skype auch entsprechend Umsatz und Gewinn zu generieren. Bei Skype ist man indessen zuversichtlich. Nach Einschätzung des Unternehmens sind über 500 Millionen registrierte Nutzer sowie ein Kundenzugewinn von etwa 300.000 Personen am Tag ein deutliches Erfolgssignal. Auch durch von großen Telekommunikationsunternehmen gestartete eigene Dienste, die sich an Skype anlehnen, werden nicht als direkte Bedrohung betrachtet.

Die Blockadehaltung zahlreicher Mobilfunkanbieter gegenüber Skype bezeichnete Silverman indessen als „kurzsichtig“. Skype im eigenen Netz nicht mehr zu blockieren, bedeutet nach Einschätzung des Unternehmensvorstands nicht zwangsläufig weniger Umsatz und Gewinn. Grund dafür sei das Nutzerprofil von Skype-Kunden: Diese wären kommunikativ und würden neben Skype auch zahlreiche andere Möglichkeiten zur Kontaktpflege nutzen wie SMS oder MMS. Neben Mobilfunknetzbetreibern gehören aber auch Gerätehersteller zu den Sorgenkindern von Skype. Während AT&T mittlerweile das eigene Mobilfunknetz für die Dienste von Skype öffnete, ist die Software auf dem iPhone von Apple weiterhin blockiert. Silverman sprach in diesem Zusammenhang von einem „fundamentalen Problem des Verbraucherschutzes“, da Kunden eigentlich frei in der Wahl der Verwendungsmöglichkeiten eines Gerätes oder Tarifes sein sollten. Sollte sich dieser Konflikt allerdings lösen, so die These von Silverman, würde dies auch eine veränderte Situation auf dem Telekommunikationsmarkt bedeuten. (kat/ami/rem)

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