Sky legt mit Snap vor - Kampf um Streaming-Kunden hat begonnen

Pay-TV und Film-Streaming

Donnerstag, 13. Februar 2014 um 13:09

Auf Gesamtjahressicht erfuhr der Umsatz ein Wachstum von ebenfalls 16 Prozent auf 1,55 Mrd. Euro. Das EBITDA konnte mit plus 34,8 Mio. Euro aus den roten Zahlen gehievt werden, nachdem ihm Vorjahr noch ein negativer Wert von minus 51,1 Mio. Euro in den Büchern stand. Das Nettoergebnis fällt mit minus 133 Mio. Euro weiterhin negativ aus, konnte aber im Vergleich zum Minus von 195,2 Mio. Euro im Vorjahr verbessert werden. Der operative Cash-Flow, der im Geschäftsjahr 2012 bei minus 30,6 Mio. Euro lag, konnte auf ein Niveau von 92 Mio. Euro gehoben werden. Insgesamt konnte Sky das Jahr 2013 mit 3,667 Millionen direkte Abonnenten beenden, ein Zuwachs von 304.000 Kunden im Vergleich zu 2012.

Markt und Wettbewerb

Analysten der Hypovereinsbank rechnen damit, dass der Pay-TV-Markt in Deutschland eine Verdoppelungschance hat. Im Kampf um Zuschauer steht Sky mit seinem TV-Programm zunächst im direkten Wettbewerb mit allen öffentlich rechtlichen Sendern wie mit der ARD und dem ZDF, sowie mit privaten Sendern wie ProSiebenSat.1 und der RTL-Gruppe.

Weiterer Wettbewerber ist die Unitymedia, die insgesamt 38 HD-Sender anbietet. Das Unternehmen bietet zudem nicht verschiedene digitale TV-Sender, sondern auch Internet-, und Telefonangebote aus einer Hand an.

Daneben hat sich auch die Deutsche Telekom mit seinem Entertain-Angebot gegen Sky in Stellung gebracht. Allerdings ist die Telekom bei der jüngsten Auktion zur Versteigerung der Bundesliga-Übertragungsrechte für die Saison bis 2017 leer ausgegangen. Inzwischen haben sich Sky und die Deutsche Telekom auf eine Zusammenarbeit bis 2017 geeinigt.

Darüber hinaus steht Sky zunehmend auch im Wettbewerb mit diversen DVD-Verleihangeboten und Streaming-Serviceanbieter, die Filme direkt aus dem Internet zum Download anbieten. Im Internet gelten daher auch Videoportale wie YouTube.com und Amazon.com (Lovefilm) als Wettbewerber zu Sky.

Ausblick

Für 2014 erwartet Sky ein positives Betriebsergebnis (EBITDA) von 70 bis 90 Mio. Euro. Darüber hinaus will Sky 400.000 bis 450.000 neue Abonnenten gewinnen. Analysten rechnen für das laufende Jahr 2014 noch mit einem Nettoverlust von 0,07 Euro je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2015 soll dann ein Nettogewinn von 0,10 Euro je Aktie zu Buche stehen, der in 2016 auf 0,27 Euro je Aktie klettern soll.

Bewertung

Nach dem jüngsten Höhenflug im Januar deutlich leichter. Im Februar erholten sich Sky Deutschland-Aktien auf 7,60 Euro, womit sich damit ein Börsenwert von rund 6,7 Mrd. Euro für Deutschlands führenden Pay-TV-Konzern ergibt. Sky Deutschland befindet sich in einer typischen Turnaround-Situation. Durch steigende Abonnentenzahlen sollen nachhaltig Gewinne geschrieben werden.

Trotz steigender Abo-Zahlen ist man im Hause Hauck & Aufhäuser weiter pessimistisch. Die Analysten raten zum Verkauf der Sky-Aktie und sehen lediglich ein Kursziel von 1,50 Euro für die Papiere. Die Analysten glauben, dass die Papiere deutlich überbewertet sind. Um die aktuelle Bewertung zu rechtfertigen, benötige der Pay-TV-Konzern 5,8 Millionen Abonnenten, heißt es bei der deutschen Investmentbank.

Deutlich optimistischer ist man bei der Londoner HSBC. Die Banker erhöhen ihr Kursziel für Sky Deutschland-Aktien von 9,20 auf 9,50 Euro und bleiben bei ihrer Empfehlung „übergewichten“.

Beim US-Brokerhaus Goldman Sachs glaubt man ebenfalls an einen weiteren Kursanstieg. Die Analysten senkten zwar ihr Kursziel zuletzt von 9,80 auf 8,70 Euro, empfehlen aber Sky Deutschland-Aktien weiter zum Kauf.

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