Sky Deutschland bleibt auf der Überholspur - hat Bild das Nachsehen?

Pay-TV in Deutschland

Donnerstag, 8. August 2013 um 13:54

Zahlen

Im vergangenen zweiten Quartal 2013 erwirtschaftete Sky Deutschland Umsätze in Höhe von 375,4 Mio. Euro im Vergleich zu 326,7 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das EBITDA wuchs von 23,0 Mio. auf 36,8 Mio. Euro. Ebenso verhielt es sich mit dem EBIT, welches von 5,9 Mio. auf 14,8 Mio. Euro anstieg.

Übrig blieb ein Periodenergebnis von minus 0,9 Mio. Euro. Damit lag es zwar über dem Vorjahreswert von minus 13,8 Mio. Euro, jedoch immer noch im Verlustbereich. Der Cash-Flow betrug in der genannten Spanne minus 18,0 Mio. Euro, im gleichen Zeitraum 2012 minus 39,1 Mio. Euro.

Markt und Wettbewerb

Analysten der Hypovereinsbank rechnen damit, dass der Pay-TV-Markt in Deutschland eine Verdoppelungschance hat. Im Kampf um Zuschauer steht Sky mit seinem TV-Programm zunächst im direkten Wettbewerb mit allen öffentlich rechtlichen Sendern wie mit der ARD und dem ZDF, sowie mit privaten Sendern wie ProSiebenSat.1 und der RTL-Gruppe.

Weiterer Wettbewerber ist die Unitymedia, die insgesamt 38 HD-Sender anbietet. Das Unternehmen bietet zudem nicht verschiedene Digitale TV-Sender, sondern auch Internet-, und Telefonangebote aus einer Hand an.

Daneben hat sich auch die Deutsche Telekom mit seinem Entertain-Angebot gegen Sky in Stellung gebracht und mit bietet mit der Option LIGA total ebenfalls Bundesliga-Fußball an. Allerdings ist die Telekom bei der jüngsten Auktion zur Versteigerung der Bundesliga-Übertragungsrechte für die Saison bis 2017 leer ausgegangen. Inzwischen haben sich Sky und die Deutsche Telekom auf eine Zusammenarbeit bis 2017 geeinigt.

Darüber hinaus steht Sky zunehmend auch im Wettbewerb mit diversen DVD-Verleihangeboten und Streaming-Serviceanbieter, die Filme direkt aus dem Internet zum Download anbieten. Im Internet gelten daher auch Videoportale wie YouTube.com und Amazon.com (Lovefilm) als Wettbewerber zu Sky.

Ausblick

Sky Deutschland erwartet weiterhin, dass das EBITDA für das Gesamtjahr 2013 positiv sein und danach stark wachsen wird. Analysten rechnen für 2013 mit einem Nettoverlust von 0,14 Euro je Aktie. In 2014 wird mit einem nahezu ausgeglichenen Ergebnis je Aktie gerechnet.

Bewertung

Sky Deutschland-Aktien notierten zuletzt deutlich fester bei 6,5 Euro, womit sich damit ein Börsenwert von rund 5,7 Mrd. Euro für Deutschlands größten Pay-TV-Anbieter ergibt. Sky befindet sich nach wie vor in einer typischen Turnaround-Phase. Durch wachsende Abozahlen will das Unternehmen nachhaltig schwarze Zahlen schreiben.

Bei Nomura Securities ist man weiter zuversichtlich, dass dies gelingt. Die Analysten stuften Sky Deutschland-Aktien zuletzt von 5,40 auf 7,5 Euro nach oben. Gleichzeitig bekräftigten die Analysten nochmals ihre Kaufempfehlung. Die Nomura-Experten verweisen dabei auf ein mögliches Übernahme von Seiten des Medienmoguls Rupert Murdoch. Eine Übernahmeofferte könnte dabei von 21st Century Fox kommen, argumentieren die Investmentbanker.

Beim Bankhaus Berenberg hebt man das Kursziel für Sky Deutschland-Aktien von 6,40 auf 7,60 Euro an, wobei die Analysten Sky-Papiere weiter zum Kauf empfehlen. Bei der Deutschen Bank bliebt man zurückhaltend und bewertet Sky-Aktien weiter mit „halten“, wobei die Analysten ihr Kursziel auf 6,0 Euro anheben. Sky habe im zweiten Quartal 2013 die Markterwartungen übertroffen.

Bei der Citigroup empfiehlt man Sky Deutschland-Aktien weiter zum Kauf, wobei die Citibanker ihr Kursziel für den Wert von 5,15 auf 7,0 Euro erhöhen. Positiv sei die Kooperation mit der Deutschen Telekom, diese Partnerschaft dürfte sich langfristig positiv auf das Abowachstum auswirken.

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