SingTel: Hauptaktionär reduziert Anteile

Mittwoch, 22. März 2006 um 00:00

An den Märkten herrscht nun die Angst, Temasek könnte weitere Privatisierungsschritte folgen lassen. Allein gestern gab der Kurs der SingTel-Aktie um 6,4 Prozent nach. Dies ist nach Ansicht der Finanacial Times durchaus möglich, denn die Investmentgesellschaft braucht Geld, um ihre Übersee-Expansion zu finanzieren. Die Regierung hat sich 2003 in einem bilateralen Handelsabkommen mit den USA verpflichtet, SingTel innerhalb eines unbestimmten Zeitraumes komplett zu privatisieren.

SingTel ist ein Traditionsunternehmen, dessen Wurzeln auf das Jahr 1879 zurückdatieren. Damals war Singapur als englischen Kronkolonie eine der ersten Städte im asiatisch-pazifischen Raum, in der ein Telefonnetz aufgebaut wurde. Bis Mitte der 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts war die Gesellschaft britisch dominiert. Schon vier Jahre vor der Unabhängigkeit 1959 wurde das Singapore Telephone Board, eine Art monopolistisches Staatsunternehmen für Inlandstelefongespräche, gebildet. 1974 erfolgte eine Fusion mit dem Telecommunications Authority of Singapore (Auslandsgespräche), 1982 kam die Post hinzu. Sechs Jahre später wurde eine Tochtergesellschaft namens Singapore Telecom International gegründet, was den Beginn der internationalen Expansion markierte. Erst 1992 wurde SingTel in seiner heutigen Gesellschaftsform etabliert, ein Jahr danach folgte der Börsengang - übrigens der größte, der jemals in dem Stadtstaat stattfand. 2000 erfolgte die Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes in Singapur. (ndi/ami)

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