Siemens mistet im IT-Geschäft aus - Verkaufsgerüchte

Mittwoch, 17. März 2010 um 10:15

Die IT-Sparte SIS ist noch ein Überbleibsel der alten Unternehmensstruktur bei Siemens. Mittlerweile liegt der Fokus des Industriekonzerns längst auf anderen Geschäftsbereichen. Nach einer Ausgliederung und späteren Reintegration soll SIS im Juni 2010 wieder zu einer eigenständigen Gesellschaft werden. Weitere Optionen hält man sich bei Siemens offen, über einen Börsengang wird ebenso wie über einen Verkauf spekuliert. Zuerst stehe allerdings eine Sanierung an, so Kreise bei Siemens. Dabei sollen auch Managementfehler wie die Vernachlässigung des Outsourcing-Geschäftes wieder ausgemerzt werden.

Der Wettbewerbsdruck auf IT-Dienstleister wuchs in den vergangen Jahren zunehmend. Hauptgrund waren internationale Anbieter, allen voran die starken indischen Unternehmen Wipro, Satyam und Infosys Technbologies. Diese boten vor allem dank eines Standortvorteils günstige Services, allerdings bekamen auch die indischen IT-Outsourcing Dienstleister die Krise der Jahre 2008 und 2009 zu spüren. Wie es nun bei Siemens weitergehen soll, ist unterdessen noch offen. Derzeit beschäftigt SIS rund 35.000 Mitarbeiter, davon 9.700 in Deutschland. Im Inland wird der Abbau von bis zu 1.000 Arbeitsplätzen für möglich gehalten, wie hoch die angestrebten Zahlen tatsächlich sind, blieb indessen offen. Künftig will man sich bei Siemens indessen auf das Industriegeschäft fokussieren - auch, weil die Auftragslage in anderen Bereichen zu wünschen übrig lasse. (kat/rem)

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Meldung gespeichert unter: Siemens, IT-Services

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