Siemens geht nach Westen

Montag, 12. März 2001 um 10:36

 

So hat Siemens im Jahr 2000 nach HGB rund 14,8 Milliarden Mark Jahresüberschuss erzielt, musste im neuen Abschluss nach US-Gaap aber mit 17,3 Milliarden Mark einen weit höheren Gewinn ausweisen. Die Zeiten, in denen das Unternehmen einen möglichst großen Bilanzierungsspielraum nutzen konnte, um im Zahlenwerk allzu starke Ausschläge des Gewinns zu vermeiden, sind vorbei. In der Regel erlauben es die US-Börsenregeln unter dem Strich, den Wert eines Unternehmens realistischer und zeitnäher zu beurteilen. Das ist kein Selbstzweck, sondern es geschieht mit Blick auf den Shareholder-Value, den von Pierer für Siemens zuletzt verstärkt zur Leitlinie gemacht hat. Damit bekommen strikte Renditevorgaben immer mehr Gewicht.

 

 

Ein weiterer großer Vorteil für Siemens besteht in der Schaffung einer Akquisitionswährung für Unternehmenskäufe. Immer wieder hatte von Pierer bedauert, dass Siemens von wirklich großen Deals ausgeschlossen sei, weil in den USA keine eigenen Aktien als moderne Akquisitionswährung zur Verfügung stünden. Wer andere Unternehmen in bar kaufen muss, belastet damit oft über Jahre wegen damit verbundener Abschreibungen das eigene Ergebnis. (huy/mku)

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Meldung gespeichert unter: Siemens, Hardware

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