Siemens: gebremstes Wachstum

Nach der Vorlage der Halbjahreszahlen zeigte die Siemensfamilie beim Handelsbeginn in Frankfurt kein einheitliches Bild. Als einer von nur drei Verlierern büßte der Münchner Konzern selbst 2,28 Prozent auf 124,62 Euro (243,74 Mark) ein, gefolgt von Epcos, die 0,75 Prozent auf 70,47 Euro abgaben. Die stärksten Gewinne verzeichneten hingegen Infineon, die um 2,67 Prozent auf 46,53 Euro zulegten.

Der Computerhersteller Fujitsu Siemens Computer, ein Gemeinschaftsunternehmen der Siemens AG und von Fujitsu Limited, ist zuversichtlich, im laufenden Geschäftsjahr die Gewinnzone zu erreichen. Wie Konzernchef Paul Stodden gegenüber dem Handelsblatt erklärte, seien die deutschen Produktionsstandorte auf absehbare Zeit gesichert. Im Geschäftsjahr 2000/2001 stagnierte der Umsatz des Computerherstellers nach Stoddens Worten bei 5,9 Milliarden Euro (11,5 Milliarden Mark). Vor Steuern sei ein Verlust von 71 Millionen Euro angefallen. In der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres seien aber bereits schwarze Zahlen erreicht worden. "Wir haben uns stabilisiert, wir sind wieder profitabel und wir wachsen", sagte Stodden nun dem Handelsblatt. Trotz der Konjunkturflaute in den USA ist er für die kommenden Monate optimistisch. "Es ist Mode geworden, die Krise in den USA nach Europa herüberzureden." (huy/ako)