Siemens Gamesa: Windturbinen-Hersteller gewährt Einblick in die Zukunft

Siemens Gamesa Renewable Energy will nach eigenen Angaben schneller als der Markt wachsen und eine EBIT-Marge von acht bis zehn Prozent vor PPA- und I & R-Kosten für das Geschäftsjahr 2023 erzielen.

Für die Cash Conversion Rate peilt man einen Wert größer als 1 minus Wachstum an. Die Cash Conversion Rate ergibt sich aus dem Free Cash-Flow geteilt durch das EBIT vor PPA.

Die Nettofinanzverschuldung zum EBITDA soll bei <1,0x liegen, zudem soll das Investment-Grade-Rating beibehalten werden. Für die Dividenden-Ausschüttung plant Siemens Gamesa mit mindestens 25 Prozent des Nettogewinns.

Das sagte der deutsch-spanische Windturbinen-Produzent in der vergangenen Woche auf einem virtuell abgehaltenen Kapitalmarkttag. Ziel ist es, den Weg für ein langfristig nachhaltiges und profitables Wachstum zu ebnen.

Dabei sollen insbesondere Wachstumschancen in dem profitablen Offshore- und Dienstleistungsgeschäft genutzt und eine „Trendwende bei Onshore“ vorangetrieben werden.

"Die Nachfrage der Öffentlichkeit und der Regierung nach sauberen Energielösungen für die Klimakrise wird zu weiteren Investitionen in die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen führen, sagt Andreas Nauen, CEO von Siemens Gamesa .

Gleichzeitig sprach der neue Vorstandsvorsitzende aber auch von einer „schwierigen Zeit für die Branche und das Unternehmen“.

„Die Margen der Hersteller von Windkraftanlagen werden durch „externe Faktoren wie die Einführung von Auktionen, globale Handelsspannungen und die durch COVID-19 verursachte Störung beeinträchtigt“, hieß es.

Die langfristigen Aussichten für Windkraft aber seien „sehr günstig“. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) sollen Erneuerbare Energien im Jahr 2040 mehr als 50 Prozent des globalen Kapazitätsmix ausmachen.

Laut BNEF soll die Windkraft voraussichtlich die höchsten Investitionen in diesem Zeitraum anziehen. Insbesondere in den Offshore- und Dienstleistungsmärkten werde für das nächste Jahrzehnt ein „starkes Wachstum“ erwartet.

Die Nachfrage im Onshore-Segment soll indes „solide bleiben“ wird. Darüber hinaus wird erwartet, dass die Aussichten durch das Aufkommen von Technologien für grünen Wasserstoff gestärkt werden, bei denen SGRE erwartet, dass Wind eine Schlüsselrolle spielt.