Siemens: Details zum 2:1 Spin-off des Energiegeschäftes Siemens Energy

Die Siemens AG spaltet 55 Prozent der Anteile an der Energiesparte Siemens Energy an die Siemens-Aktionäre ab. Darüber hinaus will der Industriekonzern weitere Anteile in den nächsten zwölf bis 18 Monaten verkaufen.

Siemens Energy soll selbstständig und unabhängig werden, hieß es vom Münchener Konzern. So formulierte das Unternehmen in der Vergangenheit auch die Abspaltung von Infineon und Epcos, nämlich verlustbringende Sparten loszuwerden.

Die Erstnotiz der neuen Aktien der Siemens Energy AG ist für den 28. September 2020 geplant. Für zwei Siemens-Aktien erhält der Aktionär automatisch eine Siemens Energy-Aktie zusätzlich.

„Die Verselbstständigung des Energiegeschäfts von Siemens ist ein wichtiger Meilenstein bei der erfolgreichen Umsetzung unserer Vision 2020+“, sagt Joe Kaeser, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG.

„Die erhebliche Wertsteigerung bei der Gesundheitstechnik macht deutlich, welche Potentiale mit der weiteren Fokussierung des Gesamtunternehmens gehoben werden können. Dies gilt sowohl für die Siemens Energy als auch die auf die Industriellen Geschäfte konzentrierte ‚Neue Siemens AG‘. Damit ist ein wesentlicher Meilenstein der Neuausrichtung erreicht, die die Siemens-Unternehmen auf die gewaltigen technologischen Transformationen vorbereitet.“

Siemens Energy ist ein international aufgestelltes Unternehmen, das inklusive des Servicegeschäfts entlang der gesamten Energiewertschöpfungskette aktiv ist. Seit März 2018 ist auch das Medizintechnikgeschäft Siemens Healthineers börsennotiert.

Die Siemens AG will sich unterdessen zukünftig auf die Segmente Digital Industries, Smart Infrastructure und Siemens Mobility konzentrieren und damit deutlich schlanker werden.

Die neue Sparte Siemens Energy beschäftigt weltweit rund 91.000 Mitarbeiter und bietet neben Gas- und Dampfturbinen, Generatoren, Transformatoren und Kompressoren auch Windturbinen an.