Siemens: Com und SBS belasten Bilanz

Donnerstag, 27. April 2006 um 00:00

Der Umsatz der Kommunikationssparte Com (Mobilfunk-Infrastruktur, Telefone) betrug im zweiten Quartal 3,383 Mrd. Euro, der Auftragseingang lag bei 3,562 Mrd. Euro. Das Bereichsergebnis in Höhe von 27 Mio. Euro beinhaltet einen positiven Effekt aus der Neuverhandlung eines Vertrages. In beiden Berichtsperioden fielen geringe Restrukturierungskosten an, die im zweiten Geschäftshalbjahr zunehmen dürften. Der größte Teil des Umsatzwachstums von Com entfiel auf das Geschäft mit Netzbetreibern (Carrier Networks). Preisdruck und Veränderungen im Umsatzmix führten beim Geschäft mit Unternehmenskunden (Enterprise Networks) zu nahezu unveränderten Umsätzen und bei den Devices-Aktivitäten zu einem nachlassenden Umsatz.

Der Umsatz von SBS, der IT-Dientleistungssparte, stieg im zweiten Quartal auf 1,393 Mrd. Euro. Der Auftragseingang lag mit 1,360 Mrd. Euro unter dem Vorjahresniveau, was auf eine gezieltere Auswahl von Aufträgen und einer im Vergleich zum Vorjahresquartal geringeren Zahl von Großaufträgen zurückzuführen ist. Das Bereichsergebnis in Höhe von minus 194 Mio. Euro enthält auf 155 Mio. Euro gestiegene Restrukturierungskosten. Noch im Vorjahreszeitraum fielen hier 63 Mio. Euro an. Im zweiten Halbjahr 2006 rechnet SBS mit geringeren Kosten in diesem Bereich. Nach Ende des zweiten Geschäftsquartals hat SBS den Verkauf der produktnahen Dienstleistungen (Product Related Services / PRS) an Fujitsu Siemens Computers (Holding) BV abgeschlossen.

Die übrigen Sparten brachten folgende Ergebnisse: Automation and Drives (371 Mio. Euro), Industrial Solutions and Services (74 Mio. Euro), Siemens Building Technologies (52 Mio. Euro), Power Generation (247 Mio. Euro), Power Transmission and Distribution (81 Mio. Euro), Transportation Systems (21 Mio. Euro), Siemens VDO Automotive (177 Mio. Euro), Medical Solutions (258 Mio. Euro) und Lighting/Osram (132 Mio. Euro). Auf sonstige operative Einheiten entfallen 79 Mio. Euro Gewinn. (ndi/rem)

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