Siemens: Big in China

Man werde zudem die Investitionen in Forschung und Entwicklung signifikant steigern, sagte Clasewitz ohne Details zu nennen. Auf die Frage nach zukünftigen Übernahmen und Fusionen sagte er nur, man schaue sich nach passenden Kandidaten um. Es kursierten zuletzt Gerüchte, nach denen Siemens an dem chinesischen Netzwerkausrüster Harbour Networks Ltd. interessiert sei. Bereits jetzt haben die Münchener ein Joint Venture mit dem Telekommunikationsausrüster Huawei Technologies. Siemens hofft dadurch, die Marktanteile auf dem rund zehn Mrd. US-Dollar schweren chinesischen 3G-Markt zu erhöhen.

Bereits jetzt gehört der deutsche Konzern in China zu den großen ausländischen Playern. Mit dem führenden Mobilfunkanbieter China Mobile hat man sechs bis sieben Prozent der Verträge für Netzwerkausrüstung, mit der Nummer zwei China Unicom sind es laut des Marktforschungsunternehmens Gartner gar rund ein Viertel. Auf dem Weltmarkt hat Siemens in diesem Bereich einen Anteil von 13 Prozent. Führend ist Ericsson mit 27 Prozent, gefolgt von Nokia mit 14 Prozent. Nummer vier ist Motorola mit elf Prozent von dem 49 Mrd. Dollar großen Kuchen der Mobilfunkinfrastruktur, der allein in 2005 um zehn Prozent wachsen soll, so Gartner. (ndi/rem)

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