Sicherheitslücke in Intel-Chips bedroht Windows-, Linux- und Mac-Rechner - Intel wehrt sich gegen Darstellung
Sicherheitslücke in Computerchips betrifft weltweit Milliarden von Geräten
Denn die Sicherheitslücke betrifft nahezu alle Rechner, die im vergangenen Jahrzehnt mit einem Intel-Prozessor ausgeliefert wurden. Nun ist ein umfangreicher Software-Patch erforderlich, der bis zum Wochenende zur Verfügung stehen soll, berichtet der britische The Guardian.
Wie genau das Sicherheitsleck ausgenutzt werden kann ist nicht bekannt, betrifft aber offenbar den Kernel im Bereich der virtuellen Speicherverwaltung. Dabei geht es darum, dass Angreifer möglicherweise Zugang zum sicheren Speicher erhalten und so auch Passwörter und Login-Daten auslesen können.
Konkret geht es dabei offenbar auch um die Funktion der spekulativen Ausführung. Chips führen dabei schon im Vorfeld Berechnungen durch, die der Anwender möglicherweise später benötigen wird. Das Problem dabei ist, wie die Rechner mit dieser Funktion umgehen, so Sicherheitsexperten.
Ein Softwarefix sieht nun offenbar vor, dass der Speicher, der für gewöhnlich von normalen Programmen und bislang auch vom Kernel genutzt wurde, separiert wird. Damit können Programme wie Spiele, aber auch Webseiten und Javascript die Sicherheitslücke nicht mehr nutzen und Zugang zum geschützten Kernel-Speicher erhalten.
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