Sharp plant neue Smartphones für Europa

Besonders die unterschiedlichen Erwartungen von Verbrauchern könnten japanischen Unternehmen den Erfolg in Europa schwer machen. Japan gilt, jedenfalls hinsichtlich Smartphones, als Sonderfall. Kunden legen demnach Wert auf zahlreiche Zusatzfunktionen, eine Tatsache, die das Engagement zahlreicher europäischer Hersteller in Japan verringerte oder komplett beendete. Sharp verspricht nun für das Smartphone für den europäischen Markt „einzigartige Funktionen“, wie diese genau aussehen sollen wurde allerdings noch offen gelassen. Erste Prototypen will das Unternehmen Anfang September auf der Messe Ifa in Berlin präsentieren. Auch ansonsten verfolgt Sharp ehrgeizige Pläne. Bis März 2010 sollen 14 Millionen Mobiltelefone abgesetzt werden, davon rund vier Millionen außerhalb Japans. 

Allerdings bleiben auch Wettbewerber nicht untätig. Neben den bekannten Größen drängen aber auch andere Unternehmen auf den Markt für Smartphones. Bestes Beispiel ist momentan Acer. So teilte das taiwanesische Unternehmen erst kürzlich mit, dass man davon ausgehe, in den Jahren 2012 bis 2014 rund 20 Millionen Geräte im Jahr verkaufen zu können. Für kommende Jahr 2010 wird ein Absatz von zwei bis 2,5 Millionen Smartphones erwartet. Sollte Acer diese Ziele umsetzen können, würde das Unternehmen zu einem der fünf größten Hersteller werden und über sechs bis sieben Prozent Marktanteil verfügen. (kat/rem)