SEC droht Konzernen wie Alibaba, Baidu und Tencent mit US-Delisting Gesetz

Das betrifft nicht dann nicht nur Huawei Technologies, ZTE & Co., sondern auch die BAT-Technologiekonzerne aus China, die damit vom riesigen Kapitalmarkt in den USA abgeschnitten würden.

Für die Unternehmen Baidu Inc., Alibaba Group Holding Ltd. und Tencent Holdings Ltd. – auch unter BAT bekannt – bedeutet dies zugleich, neue Quellen und Investoren zur Finanzierung ihres Wachstums zu suchen.

Der neu gewählte US-Präsident Joe Biden hatte bereits erste Signale gesendet, dass die USA ihre Haltung gegenüber China vom Handel bis hin zur Technologie weiterhin hart gestalten wollen.

Die USA, insbesondere das Außenministerium und das Verteidigungsministerium Pentagon, überprüfen derzeit chinesische Konzerne, die sich am US-Kapitalmarkt bedienen können, auf mögliche Verbindungen zum chinesischen Militär bzw. zu Geheim- und Sicherheitsdiensten.

Betroffen sind bereits die drei Telekommunikationsnetzbetreiber China Mobile, China Telecom und China Unicom sowie die beiden TK-Ausrüster Huawei Technologies und ZTE Corp. Auch der chinesische Chip-Auftragshersteller SMIC ist auf der schwarzen Liste.

Während die Alibaba Group und Baidu seit vielen Jahren in New York (USA) notiert sind, werden die Aktien von Tencent Holdings in der chinesischen Sonderwirtschaftszone Hongkong gehandelt.

Im Vorfeld hatte die Alibaba Group Holdings bereits eine Zweitnotierung der Aktie in Hongkong durchgeführt, während Baidu und andere Technologiekonzerne wie JD.com und NetEase jüngst in die chinesische Freihandelszone folgten.

Gestern stürzten besagte chinesische Technologie-Giganten in den USA, die es zum Teil in den Nasdaq100 Index schafften, regelrecht ab, da sich zu den Befürchtungen um ein Verbot der Börsennotierung auch die Furcht vor einer Strafverfolgung gesellt.