Seagate profitiert weiter von steigenden Preisen - keine Entspannung auf der Angebotsseite in Sicht

Donnerstag, 9. Februar 2012 um 13:20

Durch die Übernahme von Maxtor und Samsungs Festplattensparte hatte Seagate seine Position in den vergangenen Jahren gestärkt. Mit seinem Produktangebot steht Seagate im direkten Wettbewerb zu anderen großen Festplattenherstellern wie Western Digital Corp und Toshiba. Western Digital hatte sich Anfang 2011 durch die Übernahme von Hitachi GST ebenfalls verstärkt und ist damit zur Nummer eins im Markt aufgestiegen. Inzwischen hat Seagate die Spitzenposition wieder zurückerobert. Aktuell herrscht ein Nachfrageüberhang im Markt.

Western Digital (WDC) war an den Rivalen Seagate kurzfristig an Seagate vorbeigezogen, jedoch sah sich WDC zuletzt von der Flutkatastrophe in Thailand stärker getroffen, als der Rivale Seagate. Zuvor hatte sich WDC bereits durch die Übernahme des Wettbewerbers Komag verstärkt.

Mit jeweils einstelligen Prozentanteilen folgen insbesondere die asiatischen Hersteller Toshiba, und Fujitsu auf den Plätzen. Toshiba setzt insbesondere auf Flashspeicher-Laufwerke, um in diesem Markt Boden gut zu machen. Als weiterer direkter Konkurrent gilt TDK - das Unternehmen verstärkte sich durch die Übernahme von Assets der Alps Electric und kaufte zudem den Spezialisten Magnecomp auf.

Insbesondere im Markt für SSD-Speicher tummeln sich mit SanDisk, Micron und Intel noch weitere Konkurrenten, die im indirekten Wettbewerb mit Seagate stehen.

Ausblick

Für das laufende Märzquartal stellt Seagate-Chef Steve Luczo nunmehr einen Umsatz von 4,3 Mrd. Dollar in Aussicht, wobei Seagate 60 Millionen Festplatten zur Auslieferung bringen will. Im Kalenderjahr 2012 erwartet Luczo einen Jahresumsatz von 20 Mrd. Dollar, so Luczo. Für das laufende Märzquartal erwarten Analysten bei Seagate einen Quartalsumsatz von 4,36 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 2,06 Dollar je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2012, welches im Juni endet, rechnen Analysten mit einem Jahresumsatz von 15,18 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 6,15 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2013 sollen die Erlöse dann sogar auf 18,8 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 8,28 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Seagate-Papiere verdoppelten sich in den vergangenen Monaten, wobei die Papiere zuletzt bei 27 US-Dollar gehandelt wurden, damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von rund 12 Mrd. US-Dollar. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2012 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von vier.

Die Analysten der Deutschen Bank bleiben zwar bei ihrer Empfehlung "halten", heben aber das Kursziel für Seagate-Aktien von 20 auf 23 US-Dollar an. Bei der Deutschen Bank geht man davon aus, dass Seagate schon im Fiskaljahr 2012 die Umsatzmarke von 20 Mrd. Dollar erreichen wird. Hintergrund sei eine starke Nachfrage nach Speicherprodukten und stabile Preise für Festplatten.

Bei FBN Securities ist man sogar noch optimistischer und hebt das Kursziel für Seagate-Aktien um 60 Prozent von 25 auf 40 Dollar an. Insgesamt bewerten die Analysten Seagate-Aktien mit "outperform". Auch bei FBN Securities geht man davon aus, dass Seagate schon in diesem Jahr die Umsatzmarke von 20 Mrd. Dollar erreichen wird. Seagate dürfte in 2012 für mehr als 60 Prozent der Weltproduktion im Festplattenbereich verantwortlich zeichnen. Nachdem Seagate im jüngsten Quartal einen positiven freien Cashflow von 862 Mio. Dollar generiert hat, dürfte Seagate in den nächsten Quartalen jeweils mehr als eine Mrd. Dollar an freien Cashflow generieren.

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