Seagate profitiert von Flutkatastrophe und steigenden Festplattenpreisen

Dienstag, 29. November 2011 um 14:14

Ausgenommen außergewöhnlicher Sonderbelastungen konnte Seagate einen Nettogewinn von 34 US-Cent je Aktie realisieren und damit die Markterwartungen der Analysten übertreffen. Diese hatten im Vorfeld nur mit einem Nettogewinn von 31 US-Cent je Anteil gerechnet. Im jüngsten Quartal brachte Seagate 50,7 Millionen Festplatten zur Auslieferung und liegt damit nahezu gleichauf mit dem Konkurrenten WDC, der ebenfalls 51 Millionen Festplatten im jüngsten Quartal verkaufen konnte.

Markt und Wettbewerb

Durch die Übernahme von Maxtor und Samsungs Festplattensparte hatte Seagate seine Position in den vergangenen Jahren gestärkt. Mit seinem Produktangebot steht Seagate im direkten Wettbewerb zu anderen großen Festplattenherstellern wie Western Digital Corp und Toshiba. Western Digital hatte sich Anfang 2011 durch die Übernahme von Hitachi GST ebenfalls verstärkt und ist damit zur Nummer eins im Markt aufgestiegen.

Western Digital (WDC) überholte zuletzt den Rivalen Seagate als Nummer eins im Markt, was die Anzahl der ausgelieferten Festplatten angeht. Zuvor hatte sich WDC bereits durch die Übernahme des Wettbewerbers Komag verstärkt.

Mit jeweils einstelligen Prozentanteilen folgen insbesondere die asiatischen Hersteller Toshiba, und Fujitsu auf den Plätzen. Toshiba setzt insbesondere auf Flashspeicher-Laufwerke, um in diesem Markt Boden gut zu machen. Als weiterer direkter Konkurrent gilt TDK - das Unternehmen verstärkte sich durch die Übernahme von Assets der Alps Electric und kaufte zudem den Spezialisten Magnecomp auf.

Insbesondere im Markt für SSD-Speicher tummeln sich mit SanDisk, Micron und Intel noch weitere Konkurrenten, die im indirekten Wettbewerb mit Seagate stehen.

Ausblick

Für das laufende zweite Fiskalquartal 2012 rechnet Seagate mit einem Quartalsumsatz von 2,8 Mrd. US-Dollar, während Analysten bis dato nur mit Einnahmen von 2,64 Mrd. Dollar gerechnet hatten. Dabei will Seagate 43 Millionen Laufwerke zur Auslieferung bringen. Analysten rechnen an dieser Stelle mit einem Nettogewinn von 47 US-Cent je Aktie.

Im Bezug auf das laufende Fiskaljahr 2012, welches im Juni endet, wird mit einem Jahresumsatz von 12,24 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 2,39 Dollar je Aktie gerechnet. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2013 sollen die Erlöse dann auf 13,46 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,85 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung


Seagate-Aktien präsentierten sich zuletzt deutlich fester bei 15,99 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 6,7 Mrd. US-Dollar für den führenden Festplattenhersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2012 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von sieben.

Die US-Investmentbanker aus dem Hause Brean Murray Carret erhöhten bereits im Oktober ihr Kursziel für Seagate-Aktien von 15 auf 18 US-Dollar. Die Analysten gehen zwar von schwächeren Auslieferzahlen aus, rechnen aber im laufenden Fiskaljahr 2012 mit einem deutlichen Gewinnsprung und erhöhen ihre Gewinnschätzungen für den Wert von 1,76 auf 2,78 US-Dollar je Aktie.

Die Analysten der Deutschen Bank stufen Seagate-Aktien dagegen von „kaufen“ auf „halten“ zurück, wobei die Analysten auch ihr Kursziel für den Wert von 23 auf 20 US-Dollar senken. Die Deutsch Banker verweisen auf die unterbrochene Lieferkette in Thailand.

Die US-Investmentbanker aus dem Hause Baird stufen Seagate-Aktien von „neutral“ auf „outperform“ nach oben und heben auch das Kursziel für den Wert von 13 auf 17 US-Dollar an.

Die US-Investmentbanker aus dem Hause ThinkEquity stufen Seagate-Aktien von „halten“ auf „kaufen“ nach oben und erhöhen das Kursziel für den Wert von 13 auf 18 US-Dollar.

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Meldung gespeichert unter: Seagate, Hintergrundberichte, Hardware

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