Seagate profitiert vom Boom bei SSD-Laufwerke

Speicherindustrie: Boom bei Solid-State-Drives erwartet

Mittwoch, 18. Dezember 2013 um 14:44

Für das vergangene erste Fiskalquartal 2014 meldete Seagate Technology einen Umsatzrückgang um sieben Prozent auf 3,49 Mrd. US-Dollar. Der Nettogewinn ging um 27 Prozent auf 427 Mio. US-Dollar oder 1,16 Dollar je Aktie zurück, nach einem Profit von 582 Mio. US-Dollar oder 1,42 Dollar je Aktie im Jahr vorher. Ausgenommen außergewöhnlicher Sonderbelastungen konnte Seagate einen bereinigten Nettogewinn (Non-GAAP) von 1,29 Dollar je Aktie realisieren. Analysten hatten zuvor mit einem Nettogewinn von 1,31 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 3,56 Mrd. Dollar gerechnet. Insgesamt konnte Seagate im jüngsten Quartal einen positiven Cashflow von 682 Mio. US-Dollar generieren.

Im jüngsten Quartal nutzte Seagate seine Kapitalreserven um 32,7 Millionen Aktien von Samsung Electronics für rund 1,5 Mrd. US-Dollar zurückzukaufen. Darüber hinaus gab Seagate noch zwei Personalien bekannt. Dave Mosley, der bislang als Executive Vice President of Operating und Research und Development fungierte, soll künftig als President die Sparte Operations and Technology leiten.

Markt und Wettbewerb

Durch die Übernahme von Maxtor und Samsungs Festplattensparte hatte Seagate seine Position in den vergangenen Jahren gestärkt. Mit seinem Produktangebot steht Seagate im direkten Wettbewerb zu anderen großen Festplattenherstellern wie Western Digital Corp (WDC) und Toshiba. Western Digital hatte sich Anfang 2011 durch die Übernahme von Hitachi GST ebenfalls verstärkt und war zwischenzeitlich zur Nummer eins im Markt aufgestiegen.

Zuvor hatte sich WDC bereits durch die Übernahme des Wettbewerbers Komag verstärkt. Mit jeweils einstelligen Prozentanteilen folgen insbesondere die asiatischen Hersteller Toshiba, und Fujitsu auf den Plätzen. Toshiba setzt insbesondere auf Flashspeicher-Laufwerke, um in diesem Markt Boden gut zu machen. Als weiterer direkter Konkurrent gilt TDK - das Unternehmen verstärkte sich durch die Übernahme von Assets der Alps Electric und kaufte zudem den Spezialisten Magnecomp auf.

Insbesondere im Markt für SSD-Speicher tummeln sich mit SanDisk, Micron und Intel noch weitere Konkurrenten, die im indirekten Wettbewerb mit Seagate stehen. Im Markt für SSD-Speicher konkurriert Seagate mit Samsung.

Ausblick

Für das laufende Dezemberquartal erwarten Analysten einen Quartalsumsatz von 3,55 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,37 Dollar je Aktie. Für das laufende Fiskaljahr 2014 erwarten Analysten bei Seagate einen Jahresumsatz von 13,93 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 5,3 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2015 sollen die Erlöse dann auf 13,9 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 5,98 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen den Analysten geht.

Bewertung

Seagate-Aktien präsentierten sich zuletzt weiter freundlich bei 52,95 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 17,3 Mrd. US-Dollar für den weltweit größten Festplatten-Hersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2014 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von zehn.

Die Analysten aus dem Hause J.P. Morgan stuften Seagate-Aktien zuletzt von „untergewichten“ auf „neutral“ nach oben, gleichzeitig heben die Analysten ihr Kursziel für das Papier von 36 auf 55 US-Dollar an.

Bei Citigroup sieht man den Seagate-Umsatz im kommenden Jahr bei 14 Mrd. Dollar, wobei der Festplattenhersteller dann einen Nettogewinn von 5,68 Dollar je Aktie erreichen soll. Gleichzeitig heben die Citibanker ihr Kursziel für den Wert von 47 auf 62 US-Dollar an.

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