SCM Microsystems: Umsatzrückgang, Prognose gesenkt

Laut SCM Microsystems seien die Verkäufe im dritten Quartal positiv von einer stärkeren Nachfrage nach Lesegeräten-Authentifizierungsprogrammen der US-Regierung beeinflusst worden. Diese waren in der ersten Jahreshälfte auf Grund von Budgetbeschränkungen und Projektverzögerungen sehr schwach ausgefallen. Auch die Verkäufe von Chipkarten-Interface-Chips in Asien sorgten weiterhin für eine wachsende Nachfrage. Allerdings fiel der Absatz in Europa auf Grund schwankender Auftragseingänge für regionale Programme geringer aus als erwartet. Darüber hinaus war das Digital-Media-Geschäft, dass sich nur auf einen kleinen Kundenkreis beschränkt, im dritten Quartal unerwartet gering. 

Insgesamt hätten sich jedoch die Investitionen in neue Produkte ausgezahlt, so Felix Marx, CEO von SCM Microsystems. Die Nachfrage auf Kundenseite entwickele sich vielversprechend, darüber hinaus sei man in verschiedenen Segmenten aktiv, so unter anderem auch mit Lösungen für die digitale Gesundheitskarte in Deutschland. 

Für das Jahr 2008 wird daher ein Umsatz zwischen 27 Mio. und 30 Mio. Dollar erwartet, dieser würde damit dann um bis zu zehn Prozent unter dem Ergebnis von 2007 liegen. Die Obergrenze der Prognosen sei dabei abhängig von der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte in Deutschland - sollte diese noch vor Ende des Jahres beginnen und größere Mengen der eHealth-Terminals von SCM im vierten Quartal ausgeliefert werden. Im August 2008 ging man bei SCM von einem Umsatzwachstum von fünf bis 15 Prozent für 2008 aus. Dies hätte einem Umsatz zwischen 32 Mio. und 35 Mio. Dollar entsprochen. (kat/rem)