Schuldenerlass für Qimondas Solarsparte in Portugal?
Für Qimonda Portugal gibt es indessen seit Ende November 2009, ohne Berücksichtigung der Solar-Sparte, wieder eine Zukunft. Das neue Unternehmen mit dem Namen Nanion soll ein Grundkapital von rund 15 Mio. Euro haben. Dieses wird zwischen drei Gesellschaftern aufgeteilt. Der portugiesische Staat werde 18 Prozent der Anteile halten, weitere 82 Prozent befänden sich dann im Besitz von den Banken BCP und BES. Positiv war die Einigung der Gläubiger auch für die ehemaligen Qimonda-Beschäftigten, welche sich zu großen Teilen zurzeit in Auffanggesellschaften befinden. So heißt es laut Jorge Sousa, ein Vertreter der Belegschaft, dass binnen Jahresfrist (oder Eineinhalb-Jahresfrist) bis zu 770 Qimonda-Mitarbeiter ihren Job zurück erhalten könnten.
Für die deutsche Sparte der Qimonda AG gibt es indessen keine Rettung mehr. War nach der Insolvenz Anfang 2009 noch mit dem Einstieg der russischen Unternehmens Sistema spekuliert worden, zerschlugen sich diese Hoffnungen in der Vergangenheit. Auch eine Rettung durch den deutschen Staat schied aus, da Qimonda nicht unverschuldet durch die Wirtschaftskrise in Schwierigkeiten geriet, sondern sich bereits vorher in einer prekären Lage befand. (kat/vue/rem)
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