Schafft es Iomega in die schwarzen Zahlen?

Dienstag, 8. Mai 2007 um 00:00

In den letzten Quartalen sah sich Iomega einen rauen Wind ausgesetzt. Gewinn und Umsatz gingen zurück: Der bislang höchste Wert wurde 1998 mit 1,7 Mrd. US-Dollar Umsatz erzielt. 2006 waren hingegen nur noch 229,6 Mio. Dollar ausgewiesen worden, der letzte Jahresgewinn wurde 2002 erwirtschaftet. Diesem Trend will Huberman nun ein Ende setzen. Bis zum Ende des Jahres soll Iomega wieder profitabel werden. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, sind drastische Restrukturierungsmaßnahmen geplant. Bereits ein Drittel der Belegschaft wurde entlassen, weitere Kostensenkungen sollen folgen. Erste Erfolge zeichnen sich allerdings bereits ab: Ende April konnte Iomega das dritte profitable Quartal in Folge vorlegen. Auch der Umsatz erholte sich leicht.

Auf dem Markt für Speicherlösungen sieht sich Iomega bereits seit Jahren einem harten Wettebewerb ausgesetzt. Riesen wie Seagate, Samsung, Hitachi oder Toshiba machen dem relativ kleinen Unternehmen das Leben schwer. Durch höhere Herstellungsvolumina (economies of scale) konnten große Produzenten die Kosten je Einheit stark senken, was besonders kleinere Anbieter vor Probleme stellte. Mittlerweile reduzierte sich der Markt nach etlichen Pleiten und Übernahmen auf rund 80 Anbieter, so Schätzungen des US-Investmenthauses Goldman-Sachs. Huberman betonte allerdings, dass man keinen Käufer für Iomega suche. Das Unternehmen wolle aus eigener Kraft wieder erstarken. Stattdessen kauft Iomega zu: Durch die Übernahme des Spezialisten CSCI soll der Einstieg ins IT-Servicegeschäft gelingen. Weitere Käufe sollen folgen und so ein neues Standbein etablieren: Serviceleistungen für kleine und mittelständische Unternehmen. (kat/rem)

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