SAP und der Präzedenzfall Siemens - Angst vor Preiserhöhung
Zudem gab SAP die Gründung einer weiteren Arbeitsgruppe bekannt. Diese soll den Dialog mit Kunden und Anwendervereinigungen fortsetzen und erweitern. Ziel ist es, den Mehrwert der SAP-Supportangebote für Kunden zu steigern. Ergebnisse der Arbeitsgruppe will SAP Anfang 2010 bekannt geben. Bis dahin verschiebt SAP die Entscheidung hinsichtlich der Preisanhebung für den SAP Enterprise Support.
SAP will mit dieser Entscheidung nach eigenen Angaben auch dem steigenden Druck auf die IT-Budgets bei Kunden Rechnung tragen. Im Sommer dieses Jahres hatte das Softwareunternehmen mit unangenehmen Folgen aus dem Sparzwang bei zahlreichen Kunden zu kämpfen gehabt. Siemens, einer der größten Kunden im Wartungsbereich bei SAP, gab die Auflösung des Vertrages zum Jahresende bekannt. Siemens begründete die Entscheidung mit den zu hohen Preisen von SAP. In den folgenden Wochen wurde eifrig nachverhandelt, SAP solle, so unbestätigte Pressemeldungen, Preisnachlässe in Aussicht gestellt haben. Schließlich soll es dem Walldorfer Unternehmen gelungen sein, zumindest einen großen Teil des Vertrages wieder zu gewinnen, allerdings zu für SAP ungünstigeren Konditionen. Mitte November hatte SAP indessen mit der Ankündigung von Preiserhöhungen im Servicebereich für Unmut bei anderen Kunden gesorgt. Nun scheinen entsprechende Pläne zumindest verschoben worden zu sein. (kat/rem)
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