SAP trotzt dem Abwärtstrend: Warum das Management für die Zukunft optimistisch ist

In-Memory-Datenbanken wie SAP Hana gehört die Zukunft

Montag, 8. Februar 2016 um 12:43
SAP Hana Vora

MÜNSTER (IT-Times) - SAP hatte es in den vergangenen Jahren nicht leicht. Oft wurde dem Walldorfer Softwarehaus nachgesagt, den Cloud-Trend verschlafen zu haben. Mit Firmenzukäufen wie die im Jahr 2014 übernommene Concur (Spezialist für Reisemanagement) hat SAP versucht, den Rückstand in der Cloud aufzuholen.

Dies scheint gelungen, wie ein Blick auf zurückliegende Jahr 2015 und der optimistische Ausblick auf 2017 zeigt. In den ersten neun Monaten 2015 konnte SAP den Umsatz im Bereich Cloud Subskriptionen und Support um 124% auf 1,65 Mrd. Euro steigern. SAP scheint trotz anfänglicher Rückschläge endlich in der Cloud angekommen, was sich auch im Aktienkurs wiederspiegelt, der im Jahr 2015 um rund 10 Prozent zugelegt hat.

SAP im Wandel - mehr als nur eine ERP Company


Doch die Cloud ist nicht der einzige Wachstumsmotor im Unternehmen, das nach wie vor als weltweiter Marktführer im Bereich Enterprise Resource Planning (ERP) gilt. Als Kronjuwel des deutschen Softwarehauses gilt inzwischen die In-Memory-Datenbank SAP HANA S/4. Die superschnelle Datenbank ist erst seit etwa fünf Jahren auf den Markt, sorgt aber schon für Furore und könnte die Basis für das künftige Wachstum von SAP legen.

Doch warum, es gibt doch schon genug andere Datenbanken von Oracle, IBM & Co? Was macht SAP besser als die Konkurrenz?

SAP Hana: schnell und einfach - aber auch überlegen?


Zum einen ist SAP Hana sehr schnell - jede Anfrage über die SAP Hana wird in Sekundenschnelle bewältigt - zum anderen ist SAP Hana einfach im Aufbau und leicht integrierbar. Dies ist eigentlich das Hauptargument, mit dem SAP-Manager Steve Lucas (President of Platform) hofft, die Konkurrenz aus dem Feld zu schlagen.

Der Grund: SAP verfolgt mit seiner Technologie einen etwas anderen Ansatz als so mancher Wettbewerber. Zum einen werden bei In-Memory-Datenbanken die Daten direkt im Hauptspeicher abgelegt, was deutlich schnellere Zugriffszeiten ermöglicht.

Zum anderen werden bei In-Memory-Datenbanken die Daten nicht mehr in Reihen, sondern in Spalten abgelegt, womit die Datensätze deutlich kürzer werden. Dadurch sind In-Memory-Datenbanken schon mal um den Faktor 50 kleiner als herkömmliche Datenbanken.

Durch den einfachen und modularen Aufbau müssen Kunden nicht mehr die komplette Softwaresuite kaufen, sondern können einzelne Softwarekomponenten separat hinzukaufen (SuccessFactors, Vora usw.) und einfach integrieren.

Meldung gespeichert unter: SAP Hana, SAP, Hintergrundberichte, Software

© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Folgen Sie IT-Times auf ...