SAP: Softwarekonzern sieht für 2020 kaum noch Wachstum

Unternehmenssoftware: Enterprice Resource Planning (ERP)

Donnerstag, 9. April 2020 um 09:09

WALLDORF (IT-Times) - Der Softwareentwickler SAP hat heute seine vorläufigen Ergebnisse für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres 2020 präsentiert und erneut eine nachlassende Wachstumsdynamik verzeichnet.

SAP Zentrale Walldorf

SAP Aktie - Quartalsergebnis

Der Umsatz (IFRS) der SAP S.E. wuchs im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum noch um sieben Prozent (Vorquartal: acht Prozent) auf 6,52 Mrd. Euro.

Der Anteil der besser planbaren Umsätze (Summe der Clouderlöse und Softwaresupporterlöse) an den gesamten Umsatzerlösen stieg im gleichen Zeitraum 2020 im Vergleich zum Vorjahr um rund vier Prozentpunkte auf rund 76 Prozent.

Der deutsche Softwareentwickler SAP erzielte im ersten Quartal 2020 insgesamt ein Betriebsergebnis von knapp 1,21 Mrd. Euro, ein Plus von mehr als 100 Prozent zum Vorjahr, sequentiell aber ein deutlicher Rückgang.

Die operative Marge (IFRS) erhöhte sich damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf nunmehr rund 18,5 Prozent.

SAP Aktie - Entwicklung der Geschäftsbereiche

Wachstumstreiber war erneut der Bereich Cloud-Erlöse (zuvor: Cloud-Subskriptionen und -Support) mit einem Wachstum von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf rund 2,01 Mrd. Euro (Vorquartal: 35 Prozent).

Der Umsatz mit Softwarelizenzen fiel indes bei SAP im ersten Quartal 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 31 Prozent (Vorquartal: ein Prozent) auf rund 0,45 Mrd. Euro.

„Die Geschäftstätigkeit in den ersten beiden Monaten des ersten Quartals war solide. Da sich die Auswirkungen der Corona-Krise zum Ende des ersten Quartals rasch verstärkten, wurde eine bedeutende Zahl von Neuabschlüssen verschoben. Dies spiegelt sich vor allem im erheblichen Rückgang der Softwarelizenzerlöse gegenüber dem Vorjahr wider“, so ein offizielles Statement des Unternehmens.

„Wir konzentrieren uns seit vielen Jahren darauf, einen hohen Anteil von besser planbaren Umsätzen aufzubauen. Dadurch ist die SAP widerstandsfähiger als je zuvor. Mit einem noch umsichtigen Kostenmanagement und einem anhaltenden Fokus auf Innovation werden wir die Corona-Krise bewältigen und - wie bereits bei vergangenen Konjunktureinbrüchen - gestärkt aus ihr hervorgehen“, meint Luka Mucic, SAP-Finanzvorstand.

Meldung gespeichert unter: Quartalszahlen, Enterprise Resource Planning (ERP), Ausblick (Prognose), SAP, Software

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