SAP sieht Oracles Sun-Übernahme gelassen

Mittwoch, 17. Juni 2009 um 10:18

Kritiker der Übernahme weisen besonders auf die Margenschwäche des Hardwaregeschäftes hin, dass künftig die Ergebnisse von Oracle belasten könnte. Auch stelle die Positionierung als Komplettanbieter eine große Herausforderung für Oracle dar. Andere Stimmen verweisen hingegen auf Cloud-Computing als Markt der Zukunft, für den die Übernahme von Sun eine gute Startposition für Oracle biete. Unter dem Begriff Cloud-Computing versteht man das „Lagern“ von Programmen und Software auf Servern und nicht mehr auf den jeweiligen Rechnern der Nutzer. SAP ist in diesem Bereich auf Partnerunternehmen angewiesen, da das Unternehmen selbst keine Hardware anbietet. 

Während SAP die Übernahme von Sun durch Oracle gelassen betrachte, haben auch die Walldorfer mit spezifischen Problemen zu kämpfen. Das Software-on-Demand-Geschäft kämpft immer noch, besonders hinsichtlich der Mittelstandssoftware, mit Startschwierigkeiten. Bei on-demand-Lösungen bietet ein Unternehmen die eigene Software im Internet an. Anstatt wie bislang das komplette Programm mit einer Lizenz für zumeist mehrere Jahre kaufen zu müssen, können Kunden nun online auf die Anwendungen zugreifen und verfügen über deutlich kürzere Lizenzlaufzeiten. So will SAP besonders kleinere und mittlere Unternehmen ansprechen, die eine bestimmte Softwarelösung nur temporär benötigen oder diese ausprobieren wollen. In der Vergangenheit waren diese potenziellen Kunden durch hohe Anschaffungskosten zum Teil abgeschreckt worden. Allerdings hat SAP auf dem on-demand-Markt noch mit Positionierungsproblemen zu kämpfen und musste zuletzt gegenüber anderen Anbietern wie US-Rivale Salesforce.com zurückstecken. (kat/rem)

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