SAP setzt zum Befreiungsschlag im Cloud Computing Bereich an

Dienstag, 6. Dezember 2011 um 13:56

Ebenso der Gewinn nach Steuern, den die SAP AG vom Vorjahr mit 501 Mio. Euro auf 1,25 Mrd. Euro in diesem Jahr steigerte. Pro Aktie erzielte das Unternehmen 1,05 Euro, 2010 waren es noch 0,42 Euro.

Markt und Wettbewerb

SAP gilt im weltweiten ERP-Markt mit einem Marktanteil von mehr als 27 Prozent (Quelle: Gartner) als der dominierende Anbieter. Trotz der Übernahme von J.D. Edwards und PeopleSoft nimmt Oracle in diesem Bereich nur den zweiten Platz ein. Weitere Rivalen im ERP-Bereich sind unter anderem der Softwareanbieter NetSuite, der sich auf On-Demand-Lösungen spezialisiert hat.

Auch an anderer Stelle konkurriert SAP mit seinen Lösungen mit Oracle. Dies gilt insbesondere im Bereich CRM-Software, nachdem Oracle den CRM-Spezialisten Siebel Systems übernahm. SAP konnte jüngst Oracle im CRM-Segment von der Spitzenposition verdrängen. Allerdings sieht sich SAP hier selbst durch den US-Spezialisten Salesforce.com bedrängt. Im Bereich elektronische Beschaffungssysteme steht SAP ebenfalls in direkter Konkurrenz zu Oracle.

Im Bereich Business Intelligence Software steht SAP mit seiner übernommenen Business Objects im direkten Wettbewerb mit IBM (Cognos) sowie mit Oracle (Hyperion) und mit anderen kleineren Wettbewerbern wie MicroStrategy.

Mit seiner neuen Mittelstands- und Mietsoftware "Business By Design" will das Unternehmen stärker im Markt für kleine und mittelständische Kunden Fuß fassen. Dieser Markt wurde zuletzt auf 45 Mrd. Dollar taxiert.

Ausblick

Der Umsatz aus den Softwareerlösen soll demnach um zehn bis 14 Prozent steigen. Das Betriebsergebnis prognostiziert das Unternehmen zwischen 4,45 Mrd. und 4,65 Mrd. Euro.

Analysten erwarten für das laufende Gesamtjahr 2011 bei SAP einen Nettogewinn von 2,73 Euro je Aktie. Im anstehenden Jahr 2012 soll der Nettogewinn dann auf 3,06 Euro je Anteil klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

SAP-Aktien präsentierten sich zuletzt weiter freundlich bei 43,83 Euro, womit sich damit ein Börsenwert von rund über 53 Mrd. Euro für Deutschlands führendes Softwarehaus ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2012 ergibt sich für SAP ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 14.

Die Analysten aus dem Hause Kepler Capital Markets raten Anlegern weiterhin zum Kauf von SAP-Aktien. Die Analysten sehen dabei nach wie vor ein Kursziel von 46 Euro für den Wert.

Die Analysten aus dem Nomura Securities bewerten SAP-Aktien weiterhin positive. Die Experten bei Wells Fargo stufen SAP-Anteile von "market perform" auf "outperform" nach oben. Dabei erhöhen die Analysten ihr Kursziel für die Papiere von 42 auf 44 US-Dollar. SAPs ADR-Anteile gaben zuletzt an der New Yorker Börse deutlich auf 58,38 Dollar nach.

Die WestLB rät dagegen Anlegern weiterhin zum Kauf von SAP-Aktien, wobei die Banker ein Kursziel von 48 Euro für die Papiere sehen. Durch die Übernahme von SuccessFactors dürfte SAP im Cloud-Sektor stärker Fuß fassen.

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Meldung gespeichert unter: SAP

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