SAP-Rivale Workday expandiert in neue Marktbereiche

Cloud-Software

Mittwoch, 2. Oktober 2013 um 14:20

Für das vergangene Juliquartal meldete Workday einen Umsatzsprung um 72 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 107,6 Mio. US-Dollar. Dabei konnte Salesforce.com Subscription-Erlöse von 81,1 Mio. US-Dollar verbuchen, ein Zuwachs von 92 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Dabei musste der Anbieter von Cloud-basierter Personalverwaltungssoftware einen Nettoverlust von 36 Mio. US-Dollar oder 21 US-Cent je Aktie hinnehmen, nachdem im Jahr vorher ein Verlust von 26,9 Mio. US-Dollar oder 78 US-Cent je Aktie zu Buche stand. Ausgenommen außergewöhnlicher Sonderbelastungen summierte sich der bereinigte Nettoverlust (Non-GAAP) auf 13 US-Cent je Aktie. Analysten hatten zuvor mit einem Minus von 18 US-Cent je Aktie gerechnet.

Der operative Cashflow war im jüngsten Quartal mit minus 12,9 Mio. Dollar negativ, was auch für den freien Cashflow mit minus 42,6 Mio. Dollar gilt. Insgesamt konnte Workday das Quartal mit Barreserven von 1,3 Mrd. Dollar beenden.

Markt und Wettbewerb

Der HCM Softwaremarkt ist extrem umkämpft. Die Marktforscher aus dem Hause IDC gehen davon aus, dass der Markt für Human Capital Management (HCM) Anwendungen in den nächsten Jahren im Schnitt um 8,1 Prozent jährlich wachsen und in 2016 ein Volumen von 11,0 Mrd. US-Dollar erreichen wird.

In diesem hart umkämpften Markt konkurriert Workday insbesondere mit dem US-Softwarekonzern Oracle, sowie mit dem Walldorfer Softwarekonzern SAP, dem US-Softwareanbieter Ceridian und NetSuite.

Mit der geplanten Workday Student Suite will Workday im Markt für Studenten Information Systeme (SIS) Fuß fassen, der vor allem von Ellucian, Campus Management, Oracle und Jenzabar bearbeitet wird.

Ausblick

Für das zweite Fiskalhalbjahr 2014 erwartet Workday einen starken Geschäftsverlauf. Für das laufende dritte Fiskalquartal 2014 erwartet Workday einen Umsatz von 115 bis 118 Mio. US-Dollar, was einen Zuwachs von 58 bis 62 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen würde. Den Jahresumsatz sieht Workday bei 436 bis 446 Mio. Dollar, was einem Plus von 59 bis 63 Prozent entsprechen würde.

Analysten erwarten bei Workday für das laufende Oktoberquartal einen Quartalsumsatz von 117,8 Mio. US-Dollar sowie einen Nettoverlust von 18 US-Cent je Aktie. Im laufenden Fiskaljahr 2014 wird ein weiterer Umsatzanstieg auf 446 Mio. Dollar sowie mit einem Nettoverlust von 63 US-Cent je Aktie gerechnet.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2015 wird mit einem weiteren Umsatzanstieg auf dann 673,4 Mio. Dollar sowie mit einem Nettoverlust von 64 US-Cent je Aktie gerechnet.

Bewertung

Workday-Aktien präsentierten sich zuletzt weiter freundlich bei 82,68 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 14,4 Mrd. US-Dollar für den Cloud- und Softwarespezialisten ergibt.

Trotz roter Zahlen glauben Analystenhäuser wie Canaccord Genuity weiter an steigende Kurse. Die Analysten hoben zuletzt das Kursziel für Workday-Aktien von 85 auf 90 US-Dollar an, wobei die Investmentexperten den Wert weiter zum Kauf empfehlen.

Auch bei Wedbush Morgan sieht man Workday-Aktien weiter in einem positiven Licht. Die Analysten heben ihr Kursziel für das Papier von 84 auf 86 US-Dollar an und bleiben bei ihrem Rating „outperform“.

Bei Robert W. Baird stuft man das Kursziel für Workday-Aktien von 75 auf 85 US-Dollar nach oben, wobei die Analysten dem Wert weiter „neutral“ gegenüber stehen. Im Hause Oppenheimer erhöht man das Kursziel für Workday-Aktien von 85 auf 92 US-Dollar.

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Meldung gespeichert unter: Workday, Hintergrundberichte, Software

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