SAP präsentiert sich solide - Cloud-Geschäft profitiert von Zukäufen

Concur und FIeldglas beflügeln den Cloud-Umsatz

Mittwoch, 14. Januar 2015 um 13:52

Der weltweite ERP-Softwaremarkt wuchs in 2013 um 3,8 Prozent auf 25,4 Mrd. US-Dollar (Quelle: Gartner). SAP gilt mit einem Marktanteil von 24 Prozent als führend im ERP-Softwaremarkt. Daneben gilt SAP im weltweiten CRM-Markt mit einem Marktanteil von rund 13 Prozent (Quelle: Gartner) als zweigrößter Anbieter hinter Salesforce.com.

Im ERP-Bereich konkurriert SAP in erster Linie mit Oracle, Sage Software, Infor und Microsoft. Darüber hinaus steht SAP hier in direkter Konkurrenz zu Cloud-Spezialisten wie Workday, Workforce Software, Cornerstone OnDemand und NetSuite.

Im Bereich Business Intelligence Software steht SAP mit seiner übernommenen Business Objects im direkten Wettbewerb mit IBM sowie mit Oracle. Im HCM-Bereich konkurriert SAP zunehmend mit Workday.

Zahlen

Der Umsatz der SAP SE stieg demnach im vierten Quartal 2014 um sieben Prozent auf 5,46 Mrd. Euro. Dabei fiel allerdings der Software-Lizenzumsatz um zwei Prozent auf 1,87 Mrd. Euro. Das Geschäft mit Cloud-Subskriptionen und -Support wuchs hingegen um 68 Prozent auf 0,35 Mrd. Euro. Das Betriebsergebnis reduzierte sich um drei Prozent auf 1,75 Mrd. Euro. Die operative Marge verschlechterte sich von 35,3 Prozent im Vorjahr auf nunmehr 32,1 Prozent.

Ausblick

Für das laufende Jahr 2015 erwarten Analysten bei SAP einen Nettogewinn von 3,66 Euro je Aktie, im nachfolgenden Jahr 2016 soll der Nettogewinn dann auf 3,99 Euro je Anteil klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Für 2017 strebt SAP selbst einen Cloud-Umsatz von 3,0 bis 3,5 Mrd. Euro an. Dabei peilt SAP eine operative Gewinnmarge von 35 Prozent an. Analysten rechnen bei SAP für das Jahr 2017 mit einem Nettogewinn von 4,54 Euro je Aktie.

Bewertung

SAP-Aktien präsentierten sich zuletzt nachgebend bei 57 Euro in Frankfurt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 70 Mrd. Euro für das deutsche Softwarehaus ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2015 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16.

Die Analysten aus dem Hause Bank of America Merrill Lynch stufen SAP-Aktien zuletzt von „kaufen“ auf „neutral“ zurück. Bei der deutschen WGZ-Bank ist man dagegen weiter zuversichtlich, die Analysten erhöhen ihr Kursziel für SAP-Aktien von 67 auf 70 Euro.

Bei der Commerzbank stuft man SAP-Aktien weiter mit „Add“ ein, wobei die Commerzbanker ein Kursziel von 70 Euro für SAP-Aktien sehen. Commerzbank-Analyst Thomas Becker verwies darauf, dass SAP offenbar in der Lage war, die richtige Bilanz zwischen Cloud-Wachstum und stabilem Software- und Support-Geschäft zu finden.

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