SAP - In-Memory-Computing wird zum Massenmarkt

In-Memory-Computing kommt auch im Mittelstand an

Dienstag, 9. April 2013 um 14:00

Für das vergangene vierte Quartal 2012 meldete SAP einen Softwareumsatzanstieg von neun Prozent auf 1,94 Mrd. Euro. Bei 14,0 Prozent lag dabei der Zuwachs beim IFRS-Umsatz, welcher auf 4,23 Mrd. Euro kletterte. Um 12,0 Prozent auf 5,02 Mrd. Euro stieg im vierten Quartal 2012 der Gesamtumsatz.

Um fünf Prozent gefallen ist allerdings das Betriebsergebnis (IFRS). Es wurde mit 1,59 Mrd. Euro angegeben. Die operative Marge fiel damit um 5,5 Prozentpunkte auf 31,6 Prozent. Auch für das Gesamtjahr sah es so aus. Zwar erzielte SAP eigenen Angaben nach Rekordumsätze. So ist im Jahr 2012 erstmals die Marke von 16 Mrd. Euro Umsatz überstiegen worden, was einem Zuwachs auf IFRS-Basis von 14 Prozent entspricht. Software- und softwarebezogene Serviceerlöse (IFRS) legten um 16 Prozent auf 13,16 Mrd. Euro zu. Die operative Marge (IFRS) sank damit um 9,3 Prozentpunkte auf 25,0 Prozent (2011: 34,3 Prozent).

Markt und Wettbewerb

SAP gilt im weltweiten ERP-Markt mit einem Marktanteil von über 25 Prozent (Quelle: Gartner) als der dominierende Anbieter. Trotz der Übernahme von J.D. Edwards und PeopleSoft nimmt Oracle in diesem Bereich nur den zweiten Platz ein. Weitere Rivalen im ERP-Bereich sind unter anderem der Softwareanbieter NetSuite, der sich auf On-Demand-Lösungen spezialisiert hat.

Auch an anderer Stelle konkurriert SAP mit seinen Lösungen mit Oracle. Dies gilt insbesondere im Bereich CRM-Software, nachdem Oracle den CRM-Spezialisten Siebel Systems übernahm. SAP konnte jüngst Oracle im CRM-Segment von der Spitzenposition verdrängen. Allerdings sieht sich SAP hier selbst durch den US-Spezialisten Salesforce.com bedrängt, der im Jahr 2011 die Spitzenposition übernommen haben will.

Im Bereich Business Intelligence Software steht SAP mit seiner übernommenen Business Objects im direkten Wettbewerb mit IBM (Cognos) sowie mit Oracle (Hyperion) und mit anderen kleineren Wettbewerbern wie MicroStrategy.

Mit seiner neuen Mittelstands- und Mietsoftware „Business By Design“ will das Unternehmen stärker im Markt für kleine und mittelständische Kunden Fuß fassen. Im HCM-Bereich konkurriert SAP zunehmend mit Workday.

Ausblick

Auch für das laufende Jahr 2013 erwarten Analysten bei SAP weiter steigende Umsätze und Gewinne. Im Schnitt rechnen Analysten in 2013 mit einem Nettogewinn von 3,50 Euro je Aktie, der im nachfolgenden Jahr 2014 auf 3,93 Euro je Aktie klettern soll. In 2015 erwarten Analysten dann einen Nettogewinn von 4,42 Euro je Anteil.

Bewertung

SAP-Aktien präsentierten sich in den vergangenen Wochen schwächer, wobei die Papiere zuletzt bei 59,60 Euro gehandelt wurden. Damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von rund 73 Mrd. Euro für Deutschlands größtes Softwarehaus. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2013 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 17.

Bei JPMorgen bleibt man beim Rating „übergewichten“, wobei die Analysten ein Kursziel von 65 Euro für SAP-Aktien sehen. Positiv heben die JPMorgan-Experten SAPs neue In-Memory-Datenbank HANA hervor.

Bei der Credit Suisse bleibt man beim Rating „outperform“, wobei die Analysten ihr Kursziel für SAP-Papiere von 65 auf 70 Euro anheben. Auch bei der Credit Suisse ist man optimistisch im Bezug auf die In-Memory-Datenbank HANA.

Bei der Deutschen Bank bekräftigt man nochmals seine Kaufempfehlung für SAP-Aktien, wobei die Deutsch Banker ein Kursziel von 70 Euro für SAP-Papiere sehen. Negative Effekte erwarten die Analysten im japanischen Markt.

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