SAP: Fusion mit IBM kommt nicht

Freitag, 7. April 2006 um 00:00

SAP steht Übernahmen zudem generell reserviert gegenüber. 2004 zeigte Microsoft Interesse, entsprechende Gespräche waren jedoch schon wieder beendet, bevor es überhaupt richtig losgehen konnte. SAP selbst kauft, wenn, dann nur sehr gezielt und dosiert ein. Letzten Montag gab der Konzern die Übernahme von Virsa Systems bekannt. Hierbei handelt es sich um einen Anbieter von Softwarelösungen für Compliance, also die Einhaltung von Richtlinien für die Unternehmensführung, sowie Risk Management. Finanzielle Details wurden hierbei nicht bekannt, Virsa beschäftigt rund 250 Mitarbeiter. Vor allem der Erwerb von Know-How ist bei solchen Transaktionen das Kalkül des deutschen Vorzeigenunternehmens.

Gegenüber dem Erzrivalen Oracle mag dies wie eine Politik der Trippelschritte erscheinen. Der US-Konzern hatte sich im letzten Jahr mit Peoplesoft und Siebel Systems fulminant verstärkt. „Die zweitbeste Strategie ist Akquisition, die beste organisches Wachstum", hielt Kagermann dagegen. „Wir haben das Gefühl, stärker zu sein und schneller wachsen zu können als der Rest der Branche." Schließlich habe man beim Verkauf von Softwarelizenzen den Markt geschlagen, was auch so bleiben solle. Selbst Oracle hat inzwischen erkannt, dass Übernahmen nicht der Weisheit letzter Schluss sind. Vergangenen Mittwoch gab das Unternehmen bekannt, bei Akquisitionen erst einmal eine Pause einzulegen und ggf. nur kleine Fische fangen zu wollen. (ndi/rem)

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