SAP erfindet sich neu - Geschäft mit der Datenwolke boomt

SAP profitiert vom Cloud-Boom - HANA-Geschäft im Aufwind

Freitag, 25. Oktober 2013 um 13:56

Daraus ergibt sich ein (verwässertes) Ergebnis je Aktie von 0,64 Euro, welches im Vorjahresquartal bei 0,52 Euro lag. Das Gesamtergebnis ging von 0,5 Mrd. auf 0,49 Mrd. Euro zurück.

Den größten Umsatzanteil erzielte die SAP AG in den ersten neun Monaten im Bereich Software- und softwarebezogene Serviceerlöse. Hier verbesserte sich der Umsatz um sieben Prozent auf 9,57 Mrd. Euro. Davon verbesserten sich die Software und Cloud-Aboerlöse um acht Prozent auf 3,1 Mrd. Euro und dabei die Cloud-Subskriptionen und -Support von 0,14 Mrd. auf 0,49 Mrd. Euro.

Markt und Wettbewerb

SAP gilt im weltweiten ERP-Markt mit einem Marktanteil von über 25 Prozent (Quelle: Gartner) als der dominierende Anbieter. Trotz der Übernahme von J.D. Edwards und PeopleSoft nimmt Oracle in diesem Bereich nur den zweiten Platz ein. Weitere Rivalen im ERP-Bereich sind unter anderem der Softwareanbieter NetSuite, der sich auf On-Demand- und Cloud-Lösungen spezialisiert hat.

Auch an anderer Stelle konkurriert SAP mit seinen Lösungen mit Oracle. Dies gilt insbesondere im Bereich CRM-Software, nachdem Oracle den CRM-Spezialisten Siebel Systems übernahm. SAP konnte jüngst Oracle im CRM-Segment von der Spitzenposition verdrängen. Allerdings sieht sich SAP hier selbst durch den US-Spezialisten Salesforce.com bedrängt, der im Jahr 2011 die Spitzenposition übernommen haben will.

Im Bereich Business Intelligence Software steht SAP mit seiner übernommenen Business Objects im direkten Wettbewerb mit IBM (Cognos) sowie mit Oracle (Hyperion) und mit anderen kleineren Wettbewerbern wie MicroStrategy. Im HCM-Bereich konkurriert SAP zunehmend mit Workday.

Ausblick

SAP bestätigte insgesamt den Ausblick für das Gesamtjahr 2013, den man im Juli hatte kürzen müssen. Demnach erwartet der ERP-Spezialist, dass die Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse (Non-IFRS) ohne Berücksichtigung der Wechselkurse um mindestens 10 Prozent zulegen werden (2012: 13,25 Mrd. Euro). Das Betriebsergebnis (Non-IFRS) ohne Berücksichtigung der Wechselkurse soll zwischen 5,85 Mrd. und 5,95 Mrd. Euro liegen.

Analysten erwarten bei SAP im laufenden Jahr 2013 im Schnitt einen Nettogewinn von 3,33 Euro je Aktie, der im nachfolgenden Jahr 2014 auf 3,71 Euro je Anteil klettern soll. In 2015 wird sogar ein Nettogewinn von dann 4,15 Euro je Aktie erwartet.

Bewertung

SAP-Aktien präsentierten sich sowohl in Frankfurt als auch in New York wieder deutlich freundlicher, wobei die Papiere des Walldorfer Softwarekonzerns bei 57,5 Euro gehandelt wurden. Damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von rund 70 Mrd. Euro für den führenden Anbieter von Unternehmenssoftware. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2014 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16.

Die US-Investmentbanker aus dem Hause Morgan Stanley bewerten SAP-Aktien weiter mit „übergewichten“ und sehen ein Kursziel von 67 Euro für die Papiere. Positive bewerten die US-Banker die jüngste HANA-Partnerschaft mit SAS.

Auch bei S&P Equity Research überwiegt der Optimismus. Die Analysten erhöhen das Kursziel für SAP-Aktien von 64 auf 65 Euro, wobei die Analysten den Wert weiter zum Kauf empfehlen.

Die Experten der Citigroup sind dagegen etwas zurückhaltender und stehen SAP-Aktien weiter „neutral“ gegenüber. Die Citibanker heben ihr Kursziel für den Wert leicht von 57 auf 58 Euro an.

Im Hause Evercore Partners überwiegt die Zuversicht und erhöht das Kursziel für SAP-Aktien von 75 auf 78 Euro.

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