Sanyo: Verdacht der Bilanzfälschung

Sanyo nahm zu Details der Ermittlungen noch keine Stellung. Das Unternehmen bekräftigte lediglich die Kooperationsbereitschaft mit den Behörden. Man wolle die benötigten Unterlagen schnellstmöglich zur Verfügung stellen, so ein Sprecher von Sanyo weiter.

Sanyo kämpft dabei schon seit längerem mit roten Zahlen. Die Ende November letzten Jahres bekannt gegebenen Halbjahresergebnisse wiesen ein Defizit von 3,62 Mrd. Yen aus, im Vorjahreszeitraum waren es 142,53 Mrd. Yen gewesen. Zwar lag der operative Gewinn mit 15,8 Mrd. Yen in den schwarzen Zahlen, Restrukturierungskosten und schwache Absätze bei Mobiltelefonen und Halbleitern belasteten jedoch Gewinn und Umsatz. Dieser sank um 7,1 Prozent auf 1,09 Billionen Yen.

Für das Gesamtjahr rechnet Sanyo allerdings ebenfalls mit Verlusten in Höhe von rund 50 Mrd. Yen. Im kommenden Jahr 2007/2008 ist aber die Rückkehr in die schwarzen Zahlen geplant, der Nettogewinn werde dann bei etwa 20 Mrd. Yen liegen. Weitere Einsparungen, auch durch Entlassungen, sollen es möglich machen. (kat/rem)

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