SanDisk punktet mit MP3-Playern

Mittwoch, 15. Februar 2006 um 12:20

Mit den vorgelegten Zahlen konnte SanDisk gleichzeitig auch die Analystenerwartungen deutlich übertreffen. An der Wall Street hatte man im Vorfeld nur mit Einnahmen von 727 Mio. Dollar und mit einem Nettogewinn von 62 US-Cent je Aktie kalkuliert.

Für das Jahr 2005 ergibt sich laut SanDisk ein Jahresumsatz von 2,3 Mrd. Dollar, ein Plus von 30 Prozent gegenüber 2004. Der Nettogewinn kletterte in 2005 auf 386 Mio. Dollar oder 2,00 Dollar je Aktie, was einem Zuwachs von 45 Prozent gegenüber dem Jahr 2004 entspricht.

Markt und Wettbewerb

SanDisk konkurriert in einem zuletzt von Preisverfall geprägten Markt für Flash-Speicher insbesondere mit Renesas, Samsung Electronics, sowie mit Europas größtem Halbleiterhersteller STMicroelectronics.

Auch andere Hersteller gehören zu engen Wettbewerbern von SanDisk. Dabei sind neben Infineon, auch Intel, Macronix sowie die DRAM-Spezialisten Micron Technology und Hynix Semiconductor zu nennen. Ferner konkurriert SanDisk mit dem japanischen Elektronikriesen Sharp und auch mit Toshiba und mit der Motorola-Einheit Spansion.

Durch den direkten Einstieg in den Markt für MP3-Player steht SanDisk nunmehr auch in direkter Konkurrenz zu Apple Computer und HP im Kampf um Marktanteile im Bereich der tragbaren Musik-Player.

Ausblick

Für das laufende Märzquartal rechnen Analysten mit einem Umsatz von 635,2 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 44 US-Cent je Aktie. Im nachfolgenden Juniquartal sollen die Erlöse dann auf 706 Mio. Dollar und der Nettogewinn auf 53 US-Cent je Aktie wieder anziehen.

Für das laufende Gesamtjahr 2006 halten Analysten einen Jahresumsatz von 3,12 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 2,41 Dollar je Aktie für erreichbar. Im nachfolgenden Geschäftsjahr 2007 sollen die Erlöse dann auf 3,76 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf ,86 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Nach Gewinnmitnahmen wurden SanDisk-Aktien zuletzt weiter nachgebend bei 59,2 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 10,9 Mrd. Dollar für den führenden Flash-Speicherhersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Geschäftsjahr 2006 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 24, welches für das nachfolgende Geschäftsjahr 2007 auf 21 sinken würde. Gleichzeitig wird SanDisk mit dem 3,5fachen des zu erwartenden Umsatzes für 2006 gehandelt.

In Sachen Flash-Speicherkarten setzt SanDisk zunächst weiter auf den Handel und Vertriebspartnerschaften. Zu Jahresbeginn gab SanDisk einen Deal mit dem führenden US-Mobilfunknetzbetreiber Verizon Communications bekannt. So werden SanDisk-Speicherkarten pünktlich zum Start des neuen Musik Services V Cast künftig auch in Verizon Stores zu finden sein.

Die Analysten aus dem Hause WR Hambrecht bekräftigen zwar ihre Einschätzung „halten“ für SanDisk-Papiere, jedoch nehmen die Investmentprofis ihre Gewinnschätzungen für das laufende erste Quartal 2006 zurück. Die Investmentbanker erwarten insbesondere durch Preiskürzungen von 25 bis 30 Prozent einen negativen Einfluss auf die Ergebnisse im ersten Quartal. Aufgrund dieses Szenarios seien die Papiere auf dem aktuellen Niveau eher unattraktiv bewertet, heißt es.

Im Hause Bear Stearns stuft man SanDisk-Aktien von “outperform” auf “peer perform” zurück, wobei die Analysten nicht zuletzt den hohen Aktienkurs bemängeln. Gegenteiliger Ansicht ist man im hingegen im Hause American Technology Research. Die ATR-Analysten bekräftigten Mitte Januar nochmals ihre Kaufempfehlung für den Wert und hoben ihr Kursziel von 70 auf 100 US-Dollar an.

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