SanDisk profitiert vom SSD-Trend und steigenden Speicherpreisen

Speicherpreise steigen - SSD-Laufwerke gefragt

Mittwoch, 20. März 2013 um 13:59

Für das vergangene Dezemberquartal meldete SanDisk einen Umsatz von 1,54 Mrd. US-Dollar, ein Rückgang von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinn schrumpfte dabei auf 214 Mio. US-Dollar oder 87 US-Cent je Aktie, nach einem Profit von 281 Mio. Dollar oder 1,14 Dollar je Aktie im Jahr vorher.

Ausgenommen außergewöhnlicher Sonderbelastungen konnte SanDisk im jüngsten Quartal einen Nettogewinn von 1,05 Dollar je Aktie realisieren und damit die Markterwartungen der Analysten übertreffen. An der Wall Street hatte man im Vorfeld nur mit einem Nettogewinn von 0,76 Dollar je Aktie gerechnet.

So zeichnete Apple in 2012 für rund 13 Prozent des gesamten SanDisk-Geschäfts verantwortlich, erklärt SanDisk-Finanzchefin Judy Bruner. Das schnell wachsende Geschäft mit Solid-State-Drives (SSD) steuerte im jüngsten Quartal zehn Prozent zum Umsatz bei.

Markt und Wettbewerb

SanDisk konkurriert in einem von Preisverfall geprägten Markt für Flashspeicher insbesondere mit Samsung Electronics, sowie mit Europas führenden Halbleiterhersteller STMicroelectronics. Zwar wächst die Nachfrage nach Flashspeichern weiterhin stark, jedoch war der Markt zuletzt von Überkapazitäten geprägt, was zu einem massiven Preisverfall führte. Inzwischen haben sich die Preise für Flashspeicher wieder erholt.

Auch andere Hersteller gehören zu engen Wettbewerbern von SanDisk. Dabei sind neben Intel (IM Flash) und die DRAM-Spezialisten Micron Technology und SK Hynix zu nennen. Ferner konkurriert SanDisk mit dem japanischen Elektronikriesen Sharp sowie mit einer ganzen Reihe kleinerer Hersteller wie mit Chips and More GmbH, Memorex Products, I/O Data Device, Kingmax und Kingston Technology Company.

Im Bereich Flashspeicher-Laufwerke steht SanDisk zunehmend im Wettbewerb mit traditionellen Festplattenherstellern wie Seagate und Western Digital, die inzwischen ebenfalls auf SSD-Laufwerke setzen. Weitere Wettbewerber sind unter anderem Verbatim Americas, STEC, Toshiba und OCZ Technology Group.

Ausblick

Für das laufende Märzquartal stellt SanDisk einen Umsatz zwischen 1,225 und 1,30 Mrd. US-Dollar in Aussicht. Analysten hatten an dieser Stelle mit Einnahmen von 1,37 Mrd. Dollar kalkuliert. Im Hinblick auf das Jahr 2013 erwartet SanDisk einen Umsatz von 5,3 bis 5,6 Mrd. US-Dollar.

Analysten kalkulieren bei SanDisk mit Umsatzerlösen von 5,58 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 3,70 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2014 sollen die Erlöse dann auf 6,13 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 4,15 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

SanDisk-Aktien präsentierten sich zuletzt weiter freundlich bei 54,64 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 13,2 Mrd. US-Dollar für den führenden Flash-Speicherhersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2013 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 15.

Die Mehrheit der Analysten steht SanDisk-Aktien positiv gegenüber, wobei die Empfehlungen von „outperform“ bis „übergewichten“ reichen. Die Kursziele der Analysten bewegen sich dabei zwischen 58 bis 65 US-Dollar.

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