SanDisk profitiert vom Gadget-Boom

Mittwoch, 6. Januar 2010 um 13:25

Ingesamt generierte SanDisk im jüngsten Quartal einen freien Cashflow in Höhe von 220 Mio. Dollar, wodurch die Barreserven zum Quartalsende auf 2,58 Mrd. Dollar kletterten.

Markt und Wettbewerb

SanDisk konkurriert in einem von Preisverfall geprägten Markt für Flashspeicher insbesondere mit Renesas, Samsung Electronics, sowie mit Europas größtem Halbleiterhersteller STMicroelectronics. Zwar wächst die Nachfrage nach Flashspeichern weiterhin stark, jedoch war der Markt zuletzt von Überkapazitäten geprägt, was zu einem massiven Preisverfall führte.

Auch andere Hersteller gehören zu engen Wettbewerbern von SanDisk. Dabei sind neben Intel und die DRAM-Spezialisten Micron Technology und Hynix Semiconductor zu nennen. Ferner konkurriert SanDisk mit dem japanischen Elektronikriesen Sharp sowie mit einer ganzen Reihe kleinerer Hersteller wie mit IM Flash Technologies LLC, Chips and More GmbH, Memorex Products, I/O Data Device, Kingmax und Kingston Technology Company.

Durch den Einstieg in den Markt für MP3-Player steht SanDisk mit seiner Sansa MP3-Player-Reihe nunmehr auch in direkter Konkurrenz zu Apple, Microsoft und Creative im Kampf um Marktanteile im Bereich der tragbaren Musik-Player.

Im Bereich Flashspeicher-Laufwerke steht SanDisk zunehmend im Wettbewerb mit traditionellen Festplattenherstellern, wie Seagate und Western Digital, die inzwischen ebenfalls auf SSD-Laufwerke setzen.

Ausblick

Einen Ausblick wollte SanDisk zunächst nicht abgeben. Analysten rechnen für das laufende Dezemberquartal jedoch im Schnitt mit Einnahmen von 1,15 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 66 US-Cent je Aktie.

Für das abgelaufene Gesamtjahr 2009 erwarten die Analysten einen Jahresumsatz von 3,47 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,31 Dollar je Aktie. Im laufenden Jahr 2010 sollen die Erlöse dann auf 4,11 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,42 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt wurden SanDisk-Aktien freundlicher bei rund 30,6 US-Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund sieben Mrd. US-Dollar für den führenden Flashspeicher-Hersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 22. Gleichzeitig wird SanDisk mit dem 1,7-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten aus dem Hause ThinkEquity bekräftigten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für den Wert und hoben ihr Kursziel für das Papier von 35 auf 36 Dollar an.

Pessimistischer ist man dagegen beim US-Brokerhaus Goldman Sachs. Goldman-Banker James Covello stufte SanDisk-Papiere zuletzt von „kaufen“ auf „neutral“ zurück. Zwar sieht der Covello nach wie vor eine Erholung im Geschäft mit Flashspeicher-Karten, dennoch dürften die Fertigungskapazitäten weiter begrenzt bleiben, was sich jedoch auf die Stabilisierung der Preise und Gewinnmargen auswirken wird, meint der Analyst. Der wahre Wert des Unternehmens liege jedoch im Lizenzgeschäft, welches Covello mit 20 bis 25 Dollar pro Aktie bewertet.

Auch die Analysten bei JMP Securities bleiben eher zurückhaltend und bewerten SanDisk-Aktien Anfang Dezember im Rahmen einer ersten Einschätzung nur mit „market outperform“. Dabei sehen die Analysten ein Kursziel von 30 Dollar für das Papier.

Die Analysten bei S&P stufen SanDisk-Papiere von „stabil“ auf „positiv“ nach oben und verweisen dabei auf einen stabilen Aufwärtstrend bei SanDisk. Nachdem sich die Flashspeicher-Industrie zum Jahresende wieder erholt hat, gehen die S&P-Experten von einer weiteren Preisstabilisierung im laufenden Jahr aus.

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Meldung gespeichert unter: SanDisk, Hintergrundberichte, Halbleiter, Hardware

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