SanDisk profitiert vom Apple-Boom

Dienstag, 15. Juni 2010 um 12:32

SanDisk konkurriert in einem von Preisverfall geprägten Markt für Flashspeicher insbesondere mit Renesas, Samsung Electronics, sowie mit Europas führenden Halbleiterhersteller STMicroelectronics. Zwar wächst die Nachfrage nach Flashspeichern weiterhin stark, jedoch war der Markt zuletzt von Überkapazitäten geprägt, was zu einem massiven Preisverfall führte. Infolge der Konjunkturerholung haben sich allerdings zuletzt auch die Preise für Flashspeicher wieder erholt.

Auch andere Hersteller gehören zu engen Wettbewerbern von SanDisk. Dabei sind neben Intel und die DRAM-Spezialisten Micron Technology und Hynix Semiconductor zu nennen. Ferner konkurriert SanDisk mit dem japanischen Elektronikriesen Sharp sowie mit einer ganzen Reihe kleinerer Hersteller wie mit IM Flash Technologies LLC, Chips and More GmbH, Memorex Products, I/O Data Device, Kingmax und Kingston Technology Company.

Durch den Einstieg in den Markt für MP3-Player steht SanDisk mit seiner Sansa MP3-Player-Reihe nunmehr auch in direkter Konkurrenz zu Apple, Microsoft und Creative im Kampf um Marktanteile im Bereich der tragbaren Musik-Player.

Im Bereich Flashspeicher-Laufwerke steht SanDisk zunehmend im Wettbewerb mit traditionellen Festplattenherstellern, wie Seagate und Western Digital, die inzwischen ebenfalls auf SSD-Laufwerke setzen. Weitere Wettbewerber sind unter anderem Verbatim Americas, Intel, STEC, Toshiba und OCZ Technology Group.

Ausblick

Für das laufende zweite Quartal 2010 stellt SanDisk nunmehr einen Umsatz zwischen 1,1 und 1,175 Mrd. Dollar in Aussicht. Analysten kalkulieren für das laufende Juniquartal mit Erlösen von 1,14 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 0,86 Dollar je Aktie.

Auf Jahressicht will der Flashspeicherhersteller zwischen 4,5 und 4,8 Mrd. Dollar erlösen. Analysten erwarten auf Jahressicht einen Umsatz von 4,8 Mrd. Dollar und einen Nettogewinn von 3,71 Dollar je Aktie bei SanDisk.

Im nachfolgenden Jahr 2011 sollen die SanDisk-Erlöse dann auf 5,33 Mrd. Dollar klettern, wobei der Nettogewinn allerdings auf 3,54 Dollar je Aktie schrumpfen soll.

Bewertung

Zuletzt wurden SanDisk-Aktien deutlich fester bei 47,3 US-Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 10,9 Mrd. US-Dollar für den Flash-Speicherhersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13. Gleichzeitig wird SanDisk mit dem 2,3-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Caris & Co Analyst Craig Ellis empfiehlt in seiner neuesten Einschätzung SanDisk-Aktien weiterhin zum Kauf. Der Analyst verweist insbesondere auf stabile Preissituation im Markt für Flashspeicher. Im anstehenden dritten Quartal könnten die Preise sogar leicht anziehen, heißt es. Für das Gesamtjahr 2010 rechnen die Caris-Analysten bei SanDisk mit einem Lizenzumsatz von 382 Mio. Dollar. Positive Impulse für das Speichergeschäft sehen die Analysten durch neue Smartphones (iPhone) und Tablet-PCs (iPad). Aufgrund dessen trauen die Analysten dem Papier ein Aufwärtspotential von 20 bis 25 Prozent zu. Für das Jahr 2010 rechnen die Analysten bei SanDisk mit einem Nettogewinn von 3,90 US-Dollar, wobei dieser im nachfolgenden Jahr 2011 auf 3,58 Dollar je Aktie sinken dürfe. Insgesamt sehen die Analysten ein Kursziel von 52 US-Dollar für SanDisk-Aktien.

Auch die Analysten bei Sterne Agee äußerten sich bereits Anfang Mai zuversichtlich über SanDisk-Aktien. Die Analysten empfehlen den Wert mit einem Kursziel von 50 US-Dollar weiterhin zum Kauf.

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