Samsung hat ein „Smartphone-Problem“

Smartphones

Donnerstag, 10. Juli 2014 um 13:14

Samsung steht als Halbleiter- und Smartphone-Hersteller mit einer ganzen Reihe von Technologiefirmen im direkten Wettbewerb. Sowohl im DRAM-Bereich als auch mit seiner Smartphone-Sparte ist Samsung die Nummer Eins im Markt. Hier konkurriert Samsung insbesondere mit Apple und anderen Android-Herstellern.

Im Halbleitersegment sieht sich Samsung vor allem der Konkurrenz namhafter US-Chiphersteller gegenüber. Neben Intel, konkurriert Samsung hier vor allem mit Micron Technology, STMicroelectronics und einer ganzen Reihe weiterer kleinere Halbleiterspezialisten.

Im Bereich Unterhaltungselektronik und digitale Medien heißen die Konkurrenten Sony, Sharp, LG Electronics, Toshiba, Phillips und Panasonic. Im weltweiten Smartphone-Markt konkurriert Samsung unter anderem noch mit HTC, Microsoft (Nokia), BlackBerry, LG Electronics, Lenovo (Motorola) und Google.

Zahlen

In den drei ersten Monaten 2014 erzielte Samsung einen Umsatz von 53,68 Billionen Koreanische Won. Damit wurde der Vorjahreswert um zwei Prozent übertroffen. Das operative Ergebnis dagegen sank gegenüber dem Vergleichszeitraum 2013 von 8,78 Billionen Won auf zuletzt 8,49 Billionen Won. Unterm Strich wuchs das Nettoergebnis des Elektronikkonzerns allerdings um rund sechs Prozent an und belief sich auf 7,57 Billionen Won.

Wichtigster Geschäftsbereich bei Samsung war im ersten Quartal 2014 die Sparte „IT & Mobile Communications“ mit einem Umsatz von 32,44 Billionen Won. Zweites Standbein war das „Consumer Electronics“ Segment, das einen Umsatz in Höhe von 11,32 Billionen Won erwirtschaften konnte. Der Bereich „Display Panel“ steuerte darüber hinaus Einnahmen von 6,1 Billionen Won zum Gesamtumsatz bei.

Ausblick

Als weltgrößter Smartphone-Hersteller ist Samsung Electronics vor allem von Entwicklungen im Smartphone-Markt tangiert. Die Marktforscher aus dem Hause Gartner rechnen damit, dass in 2014 rund 1,1 Milliarden Smartphones ausgeliefert werden.

Für das vergangene zweite Quartal 2014 meldet Samsung einen vorläufigen Umsatz in der Spanne zwischen 51 Billionen und 53 Billionen koreanische Won. Ein Jahr zuvor lag dieser Wert noch bei 57,5 Billionen Won. Das operative Ergebnis soll sich auf 7,0 und 7,4 Billionen Won belaufen, nach einem Ergebnis von 9,5 Billionen Won im Vorjahreszeitraum.

Bewertung

Samsung-Aktien wurden zuletzt an der Korea Stock Exchange bei rund 1.300.000 koreanischen Won gehandelt. In Frankfurt notierten die Papiere zuletzt bei 377,4 Euro. Damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von 216,4 Billionen südkoreanischer Won bzw. 213 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Unterhaltungselektronikhersteller.

Im Analystenlager ist man besorgt, dass Samsung im weltweiten Smartphone-Markt in Rückstand geraten könnte. Insbesondere chinesische Hersteller wie Xiaomi und Lenovo haben ihre Herstellungskapazitäten deutlich ausgebaut und können dadurch besser mit Samsung konkurrieren, glaubt Quad Investment Experte Marcello Ahn gegenüber Bloomberg.

Auch IBK Investment Experte Lee Seung-woo glaubt, dass Samsung zu sehr auf seine Marke gesetzt habe und die Qualität der chinesischen Smartphone-Hersteller unterschätzt habe.

Derzeit beobachten 42 Analysten Samsung Electronics, die im Schnitt ein Kursziel von 1.700.000 koreanischen Won für den Wert sehen.

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