Salesforce.com erschließt sich neue Märkte

Mittwoch, 28. Mai 2008 um 13:18

Der Markt für Kunden-Management-Software wurde in den vergangenen Jahren vor allem durch den US-Softwarespezialisten Siebel Systems dominiert, der inzwischen von Oracle übernommen wurde. Zuletzt stiegen aber auch eine Reihe anderer Softwarehersteller wie IBM, Microsoft, SAP, BMC und Oracle in den Markt für CRM-Software ein.

Darüber hinaus konkurriert Salesforce.com auch mit einer Reihe von kleineren Anbietern und Spezialisten.

Zu diesen Spezialisten zählen unter anderem E.piphany, RightNow Technologies, Onyx Software, Salesnet, Pivotal oder Ultimate Software und Concur Technologies.

Mit seinem Software-as-a-Service (SaaS) Konzept hat sich Salesforce.com allerdings von seinen Wettbewerbern etwas absetzen können. Schon frühzeitig hat Salesforce.com auf die Vermietung von Software gesetzt, anstatt Kunden Softwarelizenzen zu verkaufen.

Ausblick

Für das laufende zweite Fiskalquartal 2009 stellt Salesforce.com einen Umsatz zwischen 258 und 259 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von sieben bis acht US-Cent je Aktie in Aussicht. Analysten rechnen für das laufende Juliquartal mit Einnahmen von knapp 260 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von acht US-Cent je Aktie.

Auf Jahressicht will das Unternehmen bei einem Umsatz zwischen 1,06 und 1,07 Mrd. Dollar einen Nettogewinn von 33 bis 34 US-Cent je Aktie einfahren. Analysten kalkulieren an dieser Stelle mit Einnahmen von 1,07 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 35 US-Cent je Aktie.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2010 sollen die Erlöse auf 1,40 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 66 US-Cent je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt wurden Salesforce-Aktien weiter freundlich bei 68,2 Euro gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von 8,1 Mrd. US-Dollar für den CRM-Softwareanbieter ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2008 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von theoretischen 195. Gleichzeitig wird das Unternehmen mit dem achtfachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Trotz der bereits ambitionierten Bewertung glauben die Analysten der Deutsche Bank Securities an weiter steigende Kurse. Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen bekräftigte Deutsch Banker Tom Ernst Jr. nochmals seine Kaufempfehlung für Salesforce-Aktien und hob sein Kursziel für das Papier nochmals von 80 auf 85 Dollar an. Der Banker verwies auf die jüngsten Zahlen, die robust und signifikant über den Erwartungen ausgefallen seien. Die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens habe sich verbessert und die Akzeptanz von SaaS dürfte in 2009 weiter zunehmen, glaubt Ernst.

Auch im Hause Jefferies & Co sieht man noch Potential für weiter steigende Kurse. Die Analysten heben ihr Rating für den Wert von „halten“ auf „kaufen“ an und schrauben auch ihr Kursziel von 49 auf 77 Dollar nach oben.

Im Hause Wedbush Morgan ist man hingegen zurückhaltender und bekräftigt nochmals die Einschätzung „halten“, obgleich die Analysten ihre Gewinnschätzungen anheben. Das Kursziel heben die Analysten von 60 auf 61 Dollar an. Der Posten Deferred Revenues (Rechnungsabgrenzung) sei zum ersten Quartal seit 2002 gegenüber dem Vorquartal rückläufig gewesen, merken die US-Investmentbanker an.

Bei Lazard Capital steht man dem Wert hingegen weiter positiv gegenüber und bekräftigt nochmals seine Kaufempfehlung für das Papier. Das Kursziel habe man von 67 auf 69 Dollar angehoben, nachdem die jüngsten Zahlen über den Erwartungen ausgefallen seien.

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Meldung gespeichert unter: Salesforce, Hintergrundberichte, Software

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