Rocket Internet - yes, we need more money to burn
Internet-Inkubator braucht mehr Geld
Doch dabei gibt es ein grundsätzliches Problem. Rocket Internet bzw. Oliver Samwer sieht sich nicht als Innovator, sondern als „Builder“. Das heißt, erfolgreiche Geschäftsmodelle werden kopiert und in Schwellenländern aufgebaut, in der Hoffnung, die Start-ups eines Tages an Marktführer oder an Investoren verkaufen zu können.
Delivery Hero & Co sollen für lukrativen Exit sorgen
Ob diese Strategie bei allen Start-ups aufgeht, ist eher unwahrscheinlich. Bestes Beispiel ist die Airbnb-Kopie Airizu, die in 2013 bereits wieder geschlossen wurde. Auch mit Home24 und Payleven musste sich Rocket Internet in Asien wieder zurückziehen.
Daher setzt Rocket Internet neuerdings verstärkt auf den Bereich Essenslieferungen. Gleich eine halbe Milliarde Dollar investierte Rocket zuletzt in seinen Online-Lieferdienst Delivery Hero, der aktuell mit etwa 2,8 Mrd. Euro bewertet wird.
Doch die Margen in diesem Geschäft sind niedrig. Forrester Research Analystin Sucharita Mulpuru sieht in Essens- und Lebensmittellieferdiensten ein „Fass ohne Boden“. Der Grund sind die anhaltenden Verluste der jeweiligen Marktakteure.
Wenngleich Delivery Hero und FoodPanda (ebenfalls ein Rocket-Start-up) in den letzten Jahren Wachstumsraten von 500 Prozent und mehr aufwiesen, bleibt doch die Frage nach der Wirtschaftlichkeit des Geschäftsmodells - echte Innovationen sehen eben anders aus. (ami)
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