Riverbed - ein neuer Netzwerkriese entsteht

Freitag, 7. Dezember 2007 um 12:57

Insgesamt konnte Riverbed im jüngsten Quartal einen operativen Gewinn von 12,4 Mio. US-Dollar oder 17 US-Cent je Aktie realisieren, nach einem Minus von 1,0 Mio. Dollar oder zwei US-Cent je Aktie im Jahr vorher. Mit den vorgelegten Zahlen konnte Riverbed gleichzeitig auch die Markterwartungen der Analysten erfüllen. Die Zahl der kumulierten Firmenkunden kletterte im jüngsten Quartal auf über 3.000. Nachdem man einen operativen Cashflow von 15 Mio. Dollar im dritten Quartal generierte, summierten sich die Barreserven zum Quartalsende auf 232 Mio. Dollar.

Markt und Wettbewerb

Der Markt für WAN-Beschleunigerlösungen soll auch in den nächsten Jahren rapide wachsen, glauben Marktbeobachter. Insgesamt wird weiterhin mit zweistelligen Wachstumsraten in diesem Bereich gerechnet, wobei die Marktforscher des Hauses IDC mit einem Marktvolumen von 920 Mio. Dollar im Jahr 2011 rechnen, nachdem der Markt im Jahr 2006 ein Volumen von 670 Mio. Dollar erreichte.

Mit seinen Produkten steht Riverbed vor allem in direkter Konkurrenz zum weltweit führenden Netzwerkausrüster Cisco Systems. Ähnliche Lösungen werden aber von anderen Router-Herstellern wie Juniper Networks oder dem Netzwerkspezialisten F5 Networks angeboten. Insbesondere F5 Networks konkurriert mit seinen Application Delivery Networking-Lösungen direkt mit dem Produktangebot aus dem Hause Riverbed.

Auch der US-Softwarespezialist Citrix Systems hat sich inzwischen in diesem Bereich durch Zukäufe verstärkt und bietet ebenfalls WAN-Optimierungslösungen an. Ein weiterer ernstzunehmender Anbieter ist der US-Spezialist Paketeer. Paketeer arbeitet unter anderem mit dem Redmonder Softwarehaus Microsoft zusammen, um entsprechende WAN-Optimierungslösungen zu entwickeln. Als weiterer Wettbewerber gilt der Proxy Appliance-Spezialist Blue Coat Systems.

Ausblick

Für das laufende Dezemberquartal erwarten Analysten einen weiteren Umsatzanstieg auf 70,9 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 19 US-Cent je Aktie. Auf Jahressicht wird ein Umsatz von 231 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 64 US-Cent je Aktie kalkuliert.

Im nachfolgenden Jahr 2008 sollen die Erlöse dann auf 355 Mio. Dollar und der Nettogewinn auf 76 US-Cent je Aktie steigen, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt wurden Riverbed-Anteile deutlich fester bei 31,9 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 2,2 Mrd. US-Dollar für den Netzwerk-Optimierungsspezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2008 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) 42. Gleichzeitig wird Riverbed mit dem 9,8-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Zuletzt brachen nochmal die Analysten des Hauses ThinkEquity eine Lanze für Riverbed-Papiere. ThinkEquity-Experte Jonathan Ruykhaver stufte die Papiere von „akkumulieren“ auf „kaufen“ mit einem 12-Monatskursziel von 48 Dollar nach oben. Riverbed dominiere nach wie vor den Markt für WAN-Optimierungslösungen. Die Analysten zeigen sich angetan von den weiteren Wachstumsinitiativen des Managements, wobei das Management die operativen Gewinnmargen in 2008 weiter steigern will.

Zuletzt äußerten sich auch die Analysten bei Piper Jaffray optimistisch über den Wert und stuften Riverbed-Anteile von „market perform“ auf „outperform“ nach oben. Besonders zuversichtlich äußerten sich zuvor die Analysten bei Janco Partners, die Riverbed-Papiere mit einem Kursziel von 50 Dollar zum Kauf empfehlen. Trotz der Bemühungen der Konkurrenz, hätte sich das Wettbewerbsumfeld nicht wesentlich verschlechtert, so die Riverbed-Experten.

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