Research In Motion will Margen-Schwund stoppen

Montag, 29. Dezember 2008 um 12:56

Nach Meinung von Marktbeobachtern wird sich der Wettbewerb mit der Einführung von schnellen Übertragungsstandards (GPRS, CDMA, HSDPA) deutlich verschärfen. Nicht nur traditionelle PDA-Hersteller wie Palm werden durch neue Produkte Push-Email ermöglichen, sondern auch Mobilfunkspezialisten wie Nokia und Motorola sind inzwischen mit eigenen Produkten in diesem Markt präsent.

Daneben will der schwedisch-japanische Mobilfunker Sony Ericsson für neue Innovationen sorgen. Der südkoreanische Elektronikhersteller Samsung versucht ebenfalls durch entsprechende Produkte (Blackjack) in diesem Markt Fuß zu fassen.

Der führende PDA-Hersteller Palm, der sich durch die Übernahme von Handspring verstärkt hat, will die Entwicklung des Konkurrenzprodukts Treo weiter vorantreiben und hat mit dem Smartphone Centro einen neuen Vorstoß gestartet.

Als einer der Hauptmitbewerber gilt inzwischen Microsoft. Der Redmonder Softwarekonzern will mit Windows Mobile 6 den Durchbruch im Markt für mobile Emails schaffen. Daneben hat auch der finnische Mobilfunkkonzern Nokia entsprechende Lösungen angekündigt. Auch Apple ist inzwischen mit seinem iPhone 3G in den Kampf um Marktanteile in den Smartphone-Markt eingestiegen.

Insgesamt erwarten die Marktforscher aus dem Hause Gartner, dass die Anzahl der mobilen Email-Nutzer von zuletzt fünf Mio. Nutzer bis zum Jahr 2008 auf 38 bis 40 Mio. Nutzer steigt. Im Smartphone-Markt gilt RIM inzwischen neben Nokia als einer der führenden Anbieter.

Ausblick

Für das laufende vierte Fiskalquartal gibt sich RIM optimistisch und stellt einen Umsatz zwischen 3,3 und 3,5 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 83 bis 91 US-Cent je Aktie in Aussicht. Dabei geht RIM von 2,9 Mio. neuen BlackBerry-Abonnenten aus, wobei die Kanadier 7,5 bis 8,0 Mio. Geräte zur Auslieferung bringen wollen. Analysten rechnen für das laufende Februarquartal mit Einnahmen von 3,31 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 85 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2009, welches im Februar endet, erwarten Analysten bislang mit Einnahmen von 10,93 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 3,40 Dollar je Anteil.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2010 sollen die Erlöse dann auf 14,45 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 3,79 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den aktuellen Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt präsentierten sich RIM-Aktien weiter nachgebend bei 40,85 Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 23 Mrd. US-Dollar für den BlackBerry-Hersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Fiskaljahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von elf. Gleichzeitig wird RIM mit dem 2,1-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

Infolge der jüngsten Zahlen reagieren Analysten mit einer Reduzierung der Kursziele für RIM-Aktien. So auch die Experten aus dem Hause UBS, die nochmals ihre Einschätzung „neutral“ bekräftigen. Die UBS-Analysten reduzieren dabei das Kursziel für den Wert von 50 auf 42 Dollar.

Die Analysten bei American Technology Research bekräftigten hingegen nochmals ihre Kaufempfehlung für RIM-Aktien, reduzierten aber ihr Kursziel für den Wert von 65 auf 62 Dollar.

Im Hause Cowen & Co ist man hingegen deutlich pessimistischer. Die Analysten stuften die Aktien der Kanadier von „neutral“ auf „underperform“ zurück. Bei JMP Securities bestätigt man hingegen nochmals die Bewertung „market outperform“, wobei die Analysten ihr Kursziel ebenfalls deutlich von 80 auf 55 Dollar nach unten korrigieren.

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