Research In Motion will in den Massenmarkt

Montag, 29. September 2008 um 13:08

Daneben will der schwedisch-japanische Mobilfunker Sony Ericsson für neue Innovationen sorgen. Der südkoreanische Elektronikhersteller Samsung versucht ebenfalls durch entsprechende Produkte (Blackjack) in diesem Markt Fuß zu fassen.

Der führende PDA-Hersteller Palm, der sich durch die Übernahme von Handspring verstärkt hat, dürfte die Entwicklung des Konkurrenzprodukts Treo weiter vorantreiben und hat mit dem Smartphone Centro einen neuen Vorstoß gestartet.

Als einer der Hauptmitbewerber gilt inzwischen Microsoft. Der Redmonder Softwarekonzern will mit Windows Mobile 6 den Durchbruch im Markt für mobile Emails schaffen. Daneben hat auch der finnische Mobilfunkkonzern Nokia entsprechende Lösungen angekündigt. Auch Apple ist inzwischen mit seinem iPhone 3G in den Kampf um Marktanteile in den Smartphone-Markt eingestiegen.

Insgesamt erwarten die Marktforscher aus dem Hause Gartner, dass die Anzahl der mobilen Email-Nutzer von zuletzt fünf Mio. Nutzer bis zum Jahr 2008 auf 38 bis 40 Mio. Nutzer steigt. Zuletzt wurde RIM im Unternehmensmarkt für Handhelds ein Marktanteil von über 50 Prozent zugeschrieben. Im Smartphone-Markt gilt RIM inzwischen als der führende Anbieter.

Ausblick

Im laufenden Quartal will RIM 7,0 Mio. BlackBerrys zur Auslieferung bringen. Drei neue BlackBerry-Modelle sollen in den USA bis Ende November auf den Markt kommen, verspricht RIM. Den Umsatz erwartet das kanadische Unternehmen im laufenden Quartal bei 2,95 bis 3,10 Mrd. Dollar. Der Nettogewinn wird zwischen 89 und 97 US-Cent je Aktie erwartet. Analysten rechnen für das laufende Novemberquartal mit Einnahmen von 2,97 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 94 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2009 rechnen Analysten mit einem Umsatz von 11,05 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 3,67 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2010 sollen die Erlöse dann auf 15,75 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 5,01 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

RIM-Anteile brachen nach einem enttäuschenden Ausblick regelrecht ein, wobei die Anteile zuletzt bei 70,76 Dollar gehandelt wurden. Damit ergibt sich ein Börsenwert von rund 40 Mrd. US-Dollar für den BlackBerry-Hersteller. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für laufende Fiskaljahr 2009 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 19. Für das nachfolgende Fiskaljahr 2010 sinkt das KGV auf 14. Insgesamt wird RIM mit dem 3,6-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

JPMorgan Analyst Paul Coster zeigt sich enttäuscht über die sinkenden Bruttogewinnmargen, allerdings sieht Coster den jüngsten Kurseinbruch auch als exzellenten Einstiegszeitpunkt in eine Wachstumsaktie.

Auch bei anderen Brokerhäusern reagiert mit man nach den jüngsten Zahlen enttäuscht. Insbesondere bei der Deutsche Bank Securities glaubt man, dass sich der Abwärtstrend weiter fortsetzen wird. Die Analysten stufen RIM-Aktien von „halten“ auf „verkaufen“ nach unten. Die Deutsch Banker begründen ihre Zurückstufung mit den schwachen Gewinnmargen und höheren Kosten für neue Produkte, welche die Kanadier nicht auf die Kunden umlegen könnten.

Auch bei RBC Capital Markets stuft man den Wert von „outperform“ auf „sector perform“ zurück. RBC-Experte Mike Abramsky begründet den Schritt mit der Unsicherheit bezüglich der Gesamtwirtschaft sowie über den Ungewissheit im Bezug auf die Erholung bei den Bruttogewinnmargen.

Eine andere Meinung vertritt man im Hause Canaccord Adams. Die Analysten bekräftigten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für RIM-Aktien, reduziert aber das Kursziel für den Wert drastisch von 185 auf 72,75 Dollar.

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